Der SV Hermsdorf triumphiert dank einer souveränen ersten Halbzeit über Delitzsch
Marcus Schulze
Hermsdorf Die erste Halbzeit – es sei die beste der laufenden Saison gewesen. Ja, SVH-Coach Mario Kühne zeigte sich auch noch in der Retrospektive äußerst verzückt vom Dargebotenen seiner Kreuzritter während der ersten 30 Minuten gegen Concordia Delitzsch.
Am Samstag gastierte der Fünftplatzierte der Oberliga in der Werner-Seelenbinder-Halle in Hermsdorf – und am Ende mussten die Handballer aus Sachsen die Heimreise mit leeren Händen antreten.
23:28 unterlagen sie den Gastgebern, die das Fundament für ihren späteren Sieg im ersten Akt legten. 15:9 lautete der Spielstand zum Pausenpfiff, phasenweise lagen die Hermsdorfer jedoch mit gar beeindruckenden acht Toren (12:4/19.) in Führung. „Wir haben die Partie in erster Linie in der Abwehr gewonnen, doch das war noch nicht alles: Aus der Defensive heraus haben wir dann in schöner Konsequenz nach vorn gespielt – und zwar wie noch nie in dieser Saison“, schwärmte Mario Kühne, der mit seinem nächsten Atemzug auf Keeper Robert Zehmisch zu sprechen kam: „Dank seiner Leistung im Tor konnten wir uns sogar Fehler in der Offensive erlauben – er hat das hinten alles wieder wettgemacht.“ Darüber hinaus zeigte er sich auch mit den Leistungen von Hannes Rudolph und Erik Berényi auf den Außenbahnen sehr zufrieden – sie hätten ihre Chancen genutzt. Und wie: Das agile Duo erzielte zusammen 18 der insgesamt 28 Tore der Hermsdorfer – allesamt aus dem Spiel heraus…
Im zweiten Akt konnten die Holzländer nicht mehr in Gänze an die quasi Kür aus dem ersten Akt anknüpfen. Für seinen Geschmack habe sein Team während der zweiten 30 Minuten etwas zu lethargisch agiert, resümierte Mario Kühne.
Nichtsdestotrotz, der Sieg der Gastgeber war auch im zweiten Durchgang niemals gefährdet, da die Gäste ihren Rückstand höchstens auf vier Tore reduzieren konnten. „Die mangelnde Konsequenz im zweiten Durchgang werten wir im Laufe der Woche aus, doch fürs Erste sind wir glücklich über den Sieg“, sagte Mario Kühne, der nun mit den Seinige auf Platz elf der Tabelle rangiert.