Okt 23, 10 Jahren ago

Hermsdorfer gewinnen in Freiberg

Handball Männer, Oberliga: Gäste zeigen beim 27:24-Sieg die bessere Endspielgestaltung

HSG Freiberg – SV Hermsdorf 24:27 (11:11)

Freiberg. Hermsdorfs Handballer haben am Samstagabend beim 27:24 (11:11) in Freiberg ihren zweiten Saisonsieg in der Mitteldeutschen Oberliga gefeiert. Nach dem Sieg im Auftaktspiel in Goldbach folgte am fünften Spieltag in Freiberg der zweite zweifache Punktgewinn für die Holzländer. Mit 6:4-Punkten hat sich die Mannschaft von Rang neun bis auf Rang sechs vorgeschoben. Bester Werfer beim Sieger Hermsdorf war Daniel Zele mit neun Toren. Der Ungar hatte sich von der schweren Prellung im Brustbereich aus der Vorwoche gut erholt. Bei Hermsdorf fehlte Stefan Riedel nach Schulterproblemen. Er saß auf der Bank und motivierte sein Mitspieler. „Der Sieg war verdient, weil wir über weite Strecken des Spiels geführt haben. Es lief sicher noch längst nicht alles rund. Das ist auch gar nicht möglich. Der Sieg hat uns allen aber gut getan“, sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich. Bis zur 40. Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die Freiberger schafften nach eigenem 16:19-Rückstand beim 19:19 zwar noch mal den Ausgleich, aber nicht mehr. Wenig später stand es wieder 22:19. In der Endspielgestaltung waren die Hermsdorfer an diesem Abend die clevere von zwei recht unsicher wirkenden, weil nicht eingespielten Mannschaften. „Es war sehr wichtig, dass wir uns heute mit den zwei Punkten belohnt haben. Die beiden Heim-Unentschieden haben allen nicht gefallen. Wir müssen uns aber in dieser Saison auf sehr viele knappe Spiele und wahrscheinlich auf einige Überraschungen einstellen. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Oder wer hätte gedacht, dass Ziegelheim in Goldbach gewinnt. Prognosen möchte ich jetzt nicht abgeben, welche Mannschaft bei Halbzeit auf welchen Platz in der Tabelle steht“, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne. Die HSG Freiberg, die auch noch den tschechischen Abwehrstrategen Stanislaw Kotulan aus familiären Gründen ziehen lassen musste, bleibt nach der Niederlage im Tabellenkeller in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands.

OTZ/piek

SVH: Liebelt, Harseim – Rudolph (1), Fischer(2), Masak (3), Schreck, Högl (3), Wendt (1), Zele (9), Heilwagen (3), Sindermann(4), Seime (1).

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