Nov 10, 10 Jahren ago

Ein besseres Ergebnis leichtfertig vergeben

Die Holzländer verlieren am Ende noch deutlich beim neuen Tabellenführer mit 32:24 (15:13)

Bis auf Daniel Zele, der auf Grund der Roten Karte in der 60. Minute aus der Calbe Partie, ein Spiel Sperre absitzen musste, konnte Trainer Jens Friedrich auf den aktuellen Kader zurück greifen.
Die Holzländer begannen nervös und so konnte die HG mit 3 Toren in Front gehen, ehe die Gäste nach 8 Minuten das erste Tor zum 3:1 machten. Die Führung des Gastgebers pegelte sich bei 3 Toren ein, so auch bis zum 9:6 nach 17 Minuten. Bis dahin hatten die Gäste schon zwei Zeitstrafen aufgebrummt bekommen, die die HG gnadenlos ausnutze, um einzunetzen.
Dennoch hatte Friedrich seine Jungs nicht schlecht auf die offensive 3-2-1 Deckung der Köthener eingestellt. Nach 20 Minuten gelang den Gästen, auf Grund eines klug Regie führenden Henry Wendt, der Ausgleich zum 9:9. Anstatt geduldig weiter zu spielen, sorgten individuelle Fehler bei den Holzländer dafür, dass die HG mit ihrem gnadenloses Umkehrspiel wieder mit 3 Tore zum 14:11 davon ziehen konnten. Mit einem dennoch achtbaren 13:15 Rückstand ging es in die Kabine, der eigentlich noch alles offen ließ.
Im zweiten Durchgang wollten die Hermsdorfer den Favoriten weiter ärgern. Dies gelang auch bis zur 45. Minute bei Stande von 21:19, mit der Chance selbst im Ballbesitz auf ein Tor zu verkürzen. Was danach passierte war schwerlich zu erklären.
Die Holzländer holten sich in Folge 5 Zeitstrafen ab, ob nun berechtigt oder unberechtigt sei mal dahingestellt. Ein immer mehr aufdrehender Denny Friedel (12 Tore) zermürbte mit seinen geschickten Anspielen oder selbst als Vollstrecker die Gäste. Neben der Zeitstrafenproblematik, die sich schon durch die letzten Spiele wie ein Roter Faden durchzog, prägten auch noch individuelle Wurf- und Abspielfehler das Spiel der Hermsdorfer. Wenn Köthens Trainer Dr. Kreutzmann zur Pressekonferenz seinen Torhüter als Garanten des Spiels lobte, so müssen sich die Gäste dennoch die Frage gefallen lassen, warum die Wurfquote am Ende so katastrophal war. Bei gut 30 % der vergebenen Bälle musste Köthens Sebastian Loske nicht mal eingreifen.
So nahm dann das Spiel ab der 45. Minute für die Holzländer seinen desaströsen Verlauf. Friedel konnte schalten und walten wie er wollte und die Deckung der Holzländer zerbröselte immer mehr. Wenn es einen Lichtblick bei den Holzländern gab, dann auf Rückraummitte in Person von Henry Wendt. Er brachte an diesem Abend wohl als Einziger Normalform.
Nach diesem Spiel heißt es „Mund abwischen“, denn es folgen zwei Heimspiele. Mit dem HC Burgenland und dem LSV Ziegelheim kommen Mannschaften ins Holzland, die man bezwingen kann, um nicht zu sagen, die man bezwingen muss.

Für Hermsdorf spielten im Tor Harseim und Liebelt.
Spieler: Rudolph; Fischer (2); Masak (6/1); Schreck (2); Högl; Wendt (4); Riedel; Heilwagen; Krüger (1); Sinderman (6); Seime (3)

Siebenmeter : SVH : 3/1 HG : 6/4
Zeitstrafen : SVH : 8 HG : 4

Schiedsrichter: Hähle/ Uhlig (HVS)

Bericht der HG Köthen dazu:

http://www.hgkoethen.de/detail_maenner.php?id=654

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