Die Holzländer als Siebenter empfangen den Sechsten aus dem Burgenland
Für die Holzländer geht es darum die Heimbilanz etwas aufzuhübschen. Der HC möchte nach dem „Last- Minute“ Sieg gegen Calbe nachwaschen und im Holzland punkten.
Der HC Burgeland, wie sich der Verein seit dem Zusammenschluss aus dem HSV Naumburg/Stößen und der SG Saaletal Reichardtswerben/Prittitz seit dieser Saison nennt, ist gut in die Saison gestartet.
Trainerin Ines Seidler, die einzige Handball Amazone der Liga und eine ausgewiesene Fachfrau auf ihrem Gebiet, betreut die „Erste“ nun schon mehrere Jahre. Ihrem guten Ruf und den weit gefächerten Beziehungen war es sicherlich zu verdanken, dass sich der Kader des HC in dieser Saison breiter aufstellt.
Vom Absteiger aus Wolfen gelangen drei spektakuläre Neuverpflichtungen mit Spitz, Najmann und Hein, die konsequent eingebaut werden konnten.
4 Siege und 3 knappe Niederlagen brachten die Gäste auf 8:6 Punkte. Über die gleiche Punkte Ausbeute verfügen die Holzländer (3 Siege, 2 Unentschieden, zwei Niederlagen).
Die Spiele der letzten Jahre waren immer rassige Partien. Man kann, lässt man die Ländergrenzen außen vor, auch von einem Derby sprechen, denn mit gut 35 km Anfahrt haben die Naumburg eine der kürzesten Reisestrecken zu bewältigen. Ich denke auch aus diesem Grund werden sich einige Gästefans im Holzland einfinden, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Aus dem Holzland waren in der letzten Saison gut 70 Fans mit in Naumburg.
Für die Holzländer gilt es das Spiel gegen Köthen sorgfältig aufzuarbeiten. Knapp 50 Minuten Hui folgten gut 10 Minuten Pfui. Die Absicht eine 3-2-1 Deckung zielgerichtet auszuhebeln war erkennbar, wenngleich die Umsetzung noch zu Wünschen übrig ließ. Dennoch verzeichnete Coach Friedrich im Training, entsprechend einer „Tippel-Tappel-Tour“, Fortschritte. Diverse Mannschaften dieser Liga praktizieren dieses sehr laufaufwendige und offensive Spielsystem, so auch der HC und darauf muss man sich einstellen können. Wie es funktionieren kann, konnte der interessierte Handballgucker im Spiel der 1. Bundesliga zwischen Flensburg und Hamburg sehen.
Nun wäre es vermessen von unseren Oberligahandballern dies in gleicher Qualität zu verlangen aber die Handlungsabläufe, die Spielzüge sind doch erlernbar und entsprechend dem Niveau der Liga auch umsetzbar.
Ich denke die letzten „heißen“ Auftritte der Kreuzritter in den Heimspielen werden für eine volle Halle sorgen. Personell wird sich der Kader zum Köthen Spiel nicht großartig ändern. Nur der für ein Spiel gesperrte Daniel Zele kommt dazu.
Im Vorspiel trifft um 17 Uhr unserer A- Jugend (2. der Liga) in der Thüringenliga auf den HSV Weimar. Ich denke der interessierte Zuschauer wird sich ein Bild vom zukünftigen Handballnachwuchs der Ersten machen wollen und ist zu diesem Spiel herzlich eingeladen.