Dez 15, 10 Jahren ago

Moskitos stechen nicht

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Felix Reis auf dem Weg in die „zweite Etage“
mJA / Thüringenliga: SV Hermsdorf – JSG Goldbach/Hochheim/Gotha 49:16 (21:6)

Im letzten Spiel des Jahres fuhren die Hermsdorfer A-Jugendlichen den bisher höchsten Saisonsieg ein. Im Spiel gegen den Vorletzten, die Moskitos der Spielgemeinschaft Goldbach/Hochheim/Gotha ließen sie von Beginn an nichts anbrennen und siegten mit 49:16. Einziger Wermutstropfen an einem nahezu perfekten Nachmittag war der durch den siebenfachen Torschützen Josef Eschenbach vergebene 7m kurz vor dem Ende, der das 50. Tor der Partie bedeutet hätte. Mit diesem Sieg und dem zeitgleichen Erfolg des ThSV Eisenach in Mühlhausen läuft in der Liga jetzt alles auf den Zweikampf zwischen den beiden stärksten Nachwuchs-Teams Thüringens um den Titel hinaus. Dabei haben die Hermsdorfer, die in nahezu gleicher Besetzung im Vorjahr den Titel der B-Jugend ans Autobahnkreuz holten, zwar schon eine knappe Niederlage beim ärgsten Konkurrenten im Gepäck. Sie haben aber, vorausgesetzt man leistet sich keinen Ausrutscher, im Heimspiel gegen den ThSV am 8. Februar 2014 die Möglichkeit, den Spieß umzudrehen.

Die Hermsdorfer zeigten von Beginn an ein hoch konzentriertes Spiel. Als die Gäste ihr erstes Tor erzielten, hatten sie schon sieben Mal die Kugel aus dem eigenen Netz geholt (7:1, 9.). Johannes Hüttenrauch stellte nach schönem Anspiel vom 16-fachen Torschützen Hans Angres die erstmalige 10-Tore-Führung zum 13:3 (18.) her. Goldbach spielte munter mit, versuchte nicht durch Zeitspiel die drohende Niederlage in Grenzen zu halten. Die flotten Ballstafetten der Gäste erzeugten aber zu wenig Druck auf die Abwehr, so dass die Holzländer immer wieder von Fehlern der Moskitos profitierten und durch schnelles Umkehrspiel den Vorsprung kontinuierlich ausbauten. Auch im gebundenen Angriffsspiel fand Hermsdorf immer wieder den Weg durch die löchrige Deckung der Gäste. Felix Doege deutete seine Fähigkeiten als Rückraumschütze an, mit beidbeinigem Absprung wuchtete er das Leder zum 21:6-Pausenstand in die Maschen.

In der zweiten Hälfte der sehr fairen Partie, die durch die beiden jungen Unparteiischen aus Altenburg gut geleitet wurde, zogen beide Teams das Tempo noch an. Alle Wechselspieler bekamen lange Einsatzzeiten, bestätigten das Vertrauen des Trainer Michael Dähne. Felix Reis stellte aus der „zweiten Etage“ auf 28:8 (39.), Johannes Hüttenrauch im Konter mit seinem siebten Treffer zum 33:9 (46.). Die Moskitos gingen das Tempo mit, erzielten jetzt auch ohne Bedrängnis aus der zweiten Reihe einige Treffer. Beide Hermsdorfer Torhüter machten weitere Chancen der Gäste zunichte, hatten bei einer Reihe von Pfostentreffern auch das Glück auf ihrer Seite. In der 52. Minute der temporeichen Begegnung erzielten beide Teams zusammen 5 Treffer! Hermsdorf hatte den längeren Atem, ließ bis zum Schluss nicht locker und schraubte die Tordifferenz bis zum Ende auf 33 Tore.

Ein Kompliment an beide Teams, die ein für die Zuschauer sehenswertes Spiel mit vielen schönen Toren zeigten und sich dabei auf das Wesentliche, nämlich das Handballspielen konzentrierten.

Für den SV Hermsdorf spielten:

im Tor: Max Niklas Huhn (11/1 Paraden), David Starkloff (9 Paraden)

Feldspieler: Jonas Vorpahl, Robin Garbe, Johannes Hüttenrauch (9), Josef Eschenbach (7), Hans Angres (16), Felix Doege (9/1), Johannes Steppeler (2), Felix Reis (6)

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