Jan 21, 10 Jahren ago

„Das war heute nur ein Mosaiksteinchen“

Handball Gespräch mit dem Hermsdorfer Trainer Mario Kühne nach dem Spiel gegen die SG Goldbach/Gotha

Hermsdorf. Nach dem Rücktritt von Jens Friedrich richteten sich am Sonnabend die Augen der meisten der 400 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf auf seinen Nachfolger Mario Kühne. Der Einstand als Trainer glückte. Hermsdorf siegte gegen Goldbach/Gotha. Jens Henning sprach mit dem SVH-Trainer über die ersten 60 Minuten.
Herr Kühne, mit einem Sieg zu starten, das nennt man einen optimalen Einstieg, oder?

Na klar ist es schön, wenn man das Spiel als Sieger verlässt. Die Mannschaft hat es mir aber heute sehr leicht gemacht. Jeder wusste, was auf dem Spiel steht.Ich denke, diese Leidenschaft, diesen Kampf hat man gesehen.

Wie sah es im Innenleben des Mario Kühne aus?

Ich war schon nervös, als ich in die Halle gegangen bin. Die letzten Tage sind auch an mir nicht spurlos vorbei gegangen. Wir haben die Woche gut trainiert. Die Mannschaft hat sich dafür belohnt. Wir dürfen aber jetzt nicht abheben oder denken, wir sind schon durch. Das war heute nur ein kleines Mosaiksteinchen auf dem Weg zum Ziel, zum Klassenerhalt. Wir müssen in der nächsten Woche genauso konzentriert weiterarbeiten. Heute und morgen sollen die Jungen den Sieg genießen. Ab Dienstag, wenn wir uns wieder zum Training treffen, heißt es, sich auf den nächsten Gegner Halle vorzubereiten.

Was hat heute den Unterschied ausgemacht. Die Gäste waren ja nicht so weit weg?

Wir wollten den Sieg mehr. Wir waren sehr fokussiert, haben auch Abpraller bekommen. Ab und an haben wir auch das Glück erzwungen.

Der Spieltag war geprägt von einigen überraschenden Ergebnissen. Wertet das den eigenen Sieg weiter auf?

Das würde ich nicht sagen. Wir dürfen nur auf uns schauen und nicht die Ergebnisse der anderen Mannschaften. Dass Radis gegen Einheit Halle gewinnt und das Köthen zuhause gegen den HC Burgenland verliert, zeigt aber schon, wie unheimlich ausgeglichen es in dieser Oberliga-Saison zugeht. Das macht doch die Liga so interessant und so spannend. Das ist Werbung für den Handballsport. Der Zuschauer, der am Sonnabend in die Halle geht, weiß nie, wie das Spiel am Ende ausgeht. Er kommt eine Menge geboten.
OTZ

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