Feb 4, 10 Jahren ago

Im THV Pokal knapp mit 24:23 ausgeschieden

Die Mix-Truppe aus 1. und 2. Männermannschaft verlor etwas unglücklich beim Tabellendritten der Thüringenliga.

Dazu die Pressebericht aus der Otz und TLZ:

Das Maximale herausgeholt

Handball Männer, Vereinspokal: Hermsdorfer verlieren mit mehrfachem Ersatz nur knapp beim HSV Apolda
Jens Henning

HSV Apolda – SV Hermsdorf 24:23 (14:7)

Apolda Das Viertelfinale im Vereinspokal der Männer geht ohne Hermsdorfer Beteiligung über die Bühne.

Am Sonnabend unterlag das mit mehrfachem Ersatz angetretene Oberliga-Team aus Hermsdorf dem Tabellendritten der Thüringenliga, HSV Apolda, nur mit 23:24.

Beinahe hätte sich der Gastgeber, der bis auf Vasil Mitevski, der am Vortag operiert wurde, alle Spieler dabei hatte, bis auf die Knochen blamiert.

Als Hannes Rudolph für die Hermsdorfer einen Konter mit einem Rückhand-Wurf zur 20:18-Führung (52.) vollendete, wurden die Gesichter auf der Apoldaer Bank länger und länger. Das fest eingeplante Weiterkommen schien in Gefahr. HSV-Trainer Matthias Allonge, der minutenlang mit der grünen Karte auf und ab lief, verlangte eine Auszeit. Die Spielunterbrechung kam zum richtigen Zeitpunkt. Florian Dejmek donnerte zwei Bälle aus vollem Lauf zum Ausgleich ins Tor von SVH-Torwart Stephan Harseim. Als Harseim einen Konter von Friedrich Hanschel im Herauslaufen unterbinden wollte, wurde seine Abwehraktion mit Rot bewertet. Für Harseim, der bis dahin bester Spieler auf dem Feld war, kam Mike Schanzenbach. Trotz Unterzahl gelang Hermsdorf durch Eric Fischers Verzweiflungswurf aus zehn Metern das 21:21.

Es war der letzte Ausgleich in einem komischen Spiel, das zunächst nach einer klaren Sache für Apolda aussah. Nach 18 Minuten zeigte die Anzeigetafel den Spielstand von 9:2 für Apolda.

Matej Fazik, zweimal Eric Fischer und Rechtsaußen Silvio Donatien verkürzten für den SVH wieder bis auf 6:10 (26.). Die Schlussphase gehörte dem personell viel stärker aufgestellten HSV – es kam zum erwarten Spielstand von 14:7.

Mit Wiederanpfiff rieben sich alle Zuschauer in der Halle verdutzt mehrfach die Augen. Hermsdorf, das geduldig und lange seine Angriffe ausspielte und das mit seiner 4:2-Deckung das HSV-Angriffsspiel gewaltig ärgerte, war beim 14:15 (38.) durch Fischer zum ersten Mal auf Tuchfühlung.

Apoldas Trainer, der zur Pause gleich auf vier Positionen sein Team veränderte, wechselte auf seine Anfangsformation zurück. Sebastian Triller traf zum 17:14 (40.). Alles schien wieder in normalen Bahnen zu laufen, das dachten alle. Doch Eric Fischer, Hannes Rudolph und Silvio Donatien schafften das 17:17 (47.) Die Aufholjagd wurde sogar mit dem ersten Führungstor durch Fischers 18:17 (48.) belohnt.

„In der Endspielgestaltung waren die Apoldaer einfach ausgebuffter“, sagte SVH-Spieler Hannes Rudolph und meinte damit die Tore zum 23:21 und später zum 24:22. Martin Lüder, der frei am Kreis auftauchte, konnte 17 Sekunden vor Schluss auf 23:24 verkürzen. Die anschließende Manndeckung brachte nicht mehr den Ballgewinn.

„Wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben das Maximale herausgeholt. Schade, wenn unsere Taktik in der ersten Halbzeit besser funktioniert hätte, wäre es wohl noch knapper geworden“, sagte Rudolph. Für ihn war es ein besonderes Spiel. In der Saison 2012/13 trug er noch das Trikot der Apoldaer, ehe er im Sommer nach Hermsdorf zurückkehrte. OTZ/Jens Henning

SVH: Harseim, Schanzenbach – Opel, Donatien (2), Fischer (9), Rudolph (9), Lüder (2), Fazik (1), Heyder, Bräuner

Handballer des HSV Apolda brachen nach der Halbzeit ein

Apolda. Die Männer des HSV Apolda gewannen ihr Pokal-Heimspiel gegen den SV Hermsdorf trotzdem noch knapp mit 24:23 (14:7).

Dank einer starken ersten Halbzeit haben die Handballer des HSV Apolda gegen den SV Hermsdorf das Viertelfinale des Thüringenpokals erreicht. Den Tabellenneunten der Mitteldeutschen Oberliga, der in der Werner-Seelenbinder-Halle nicht in Bestbesetzung antrat, besiegten die Gastgeber nicht unverdient mit 24:23 (14:7).
Auch ohne Vasil Mitevski, der Handgelenksbruch des Mazedoniers wurde am Freitag operiert, begannen die Apoldaer souverän. Florian Dejmek, Friedrich Hanschel, Sebastian Wenke und Dominik Althoff trafen im Angriff fast nach Belieben, während Igor Toskoski im Apoldaer Tor die meist harmlosen Würfe des Gegners regelmäßig entschärfte. Beim Stand von 9:2 schien nach 18 Minuten die Vorentscheidung gefallen.
Die Hermsdorfer um den ehemaligen Apoldaer Hannes Rudolph fanden in der Folge besser in die Partie und verteidigten den Sieben-Tore-Rückstand bis in die Halbzeit. Beim Stand von 14:7 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts stellte der Apoldaer Trainer Matthias Allonge seine Mannschaft auf vier Positionen um. Für Althoff, Dejmek, Hanschel und Toskoski kamen Volker Goldmann, André Jäschke, Daniel Kocsis und Philipp Kriegel. Der Wechsel brachte nicht den erhofften Effekt – im Gegenteil. Das Apoldaer Offensivspiel schlief fast völlig ein – in den ersten 20 Minuten nach der Pause trafen die Hausherren nur vier Mal. Auch in der Verteidigung stimmte plötzlich nichts mehr: Hermsdorf bestrafte die unzähligen Lücken und Nachlässigkeiten mit einer respektablen Aufholjagd. Erst beim Stand von 18:20 hatte Allonge nach 50 Minuten genug. Er nahm seine Auszeit, brachte seine Männer auf Kurs und die Startformation zurück auf das Feld.
Vereinspräsident sprang als Hallensprecher ein

Die Umstellung machte sich sofort bezahlt: Mit zwei wuchtigen Einzelaktionen stellte Dejmek umgehend den Ausgleich wieder her. Im weiteren Verlauf sorgten Sebastian Triller, mit sechs Treffern der erfolgreichste HSV-Werfer, Hanschel und Wenke mit ihren Toren in einer unnötig spannenden Schlussphase für die Entscheidung.
Auch abseits des Feldes ging es zur Sache. Der Apoldaer Hallensprecher Hannes Raebel vergriff sich gegenüber den Schiedsrichtern im Ton und musste den Innenraum anschließend verlassen. Für ihn sprang der Vereinspräsident Mike Mohring ein.
Das Viertelfinale des Landespokals wird an diesem Mittwoch ausgelost und am vorletzten März-Wochenende ausgespielt.
Wolfgang Heß und Lorenz Mirsch / 03.02.14 / TA

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