Mit dem HC Glauchau kommt morgen Abend der Tabellenvierte nach Hermsdorf.
SV Hermsdorf – HC Glauchau (Sa, 19.30 Uhr)
Hermsdorf. Die Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf wollen wieder raus aus den Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Wochen.
Erst die 17:33-Niederlage am 11. Januar gegen TuS 1947 Radis, dann der Trainer-Rücktritt von Jens Friedrich, dann die empfindliche 19:38-Auswärtsniederlage beim HC Einheit Halle und vor sechs Tagen das vorzeitige Aus im Vereinspokal beim HSV Apolda (23:24), das Sportjahr 2014 dürfte bisher nicht nach dem Geschmack der Verantwortlichen um Peter Winkler verlaufen sein.
Zum Glück gab es zwischendurch den eminent wichtigen 31:27-Heimsieg gegen die SG GoGo Hornets. Morgen hat Hermsdorf wieder Heimrecht, diesmal kommt der HC Glauchau/Meerane. SVH-Trainer Mario Kühne stufte die morgige Partie von der Wichtigkeit auf eine Stufe mit dem Goldbach-Spiel. „Wir müssen das Spiel unbedingt gewinnen und wir wollen das Spiel gewinnen“, sagte Kühne.
Der Kontrahent aus Sachsen gehört mit zum Besten, was die Liga zu bieten hat. „Die Mannschaft ist jeder Zeit in der Lage, die Top-Mannschaften Halle, Köthen und Oebisfelde zu besiegen.“ Dass die Sachsen „nur“ Tabellenvierter sind, lag an einigen vermeidbaren Punktverlusten in eigener Halle. Dazu gehörte auch die überraschende Niederlage am zweiten Spieltag gegen die SG GoGo Hornets. Die separate Auswärtstabelle führt die Mannschaft aus Glauchau an. Nur der HC Burgenland konnte die Glauchauer bisher besiegen.
Personell plagen Kühne vor dem dritten Heimspiel des Jahres einige Fragezeichen. Hinter den Einsätzen von Michael Seime, Daniel Zele und Matthias Krüger setzte Kühne gestern noch ein dickes „vielleicht“. Nicht dabei sind Henry Wendt und Torwart Robert Zehmisch. Für Zehmisch rückt Christian Szlapka in den Kader.
Unterstützt wird Mario Kühne vom Hermsdorfer Trainer-Denkmal Lutz Klecha. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Wir sprechen sehr oft über den Handball in Hermsdorf. Es hat sich sofort angeboten, wenn ich Hilfe brauche, dass er bereitsteht. Am Sonnabend ist das der Fall. Über Lutz und seine Erfahrungen als Trainer muss ich niemanden etwas sagen. Vielleicht wird er ja unser neuer Glücksbringer? Ich hätte nichts dagegen“, sagte Kühne.
Dass Klecha für Erfolg steht, bewies er vor drei Jahren, als er seinem Freund Bernd Mühlberg als Trainer der zweiten Mannschaft aushalf. Für drei Spiele war er Trainer, alle drei Spiele gewann der SVH II in der damaligen Landesliga.
Klechas Trainer-Engagement ist aber nur ein befristetes. Er wird nicht der neue Co-Trainer ab Sommer bei der ersten Mannschaft.
Jens Henning / 07.02.14 / OTZ