Die Hermsdorfer wollen morgen beim Aufsteiger TSG Calbe nachlegen.
TSG Calbe – SV Hermsdorf (Sa, 17 Uhr)
Calbe. Dass die Hermsdorfer Handballer morgen mit weniger Druck nach Calbe reisen, davon will Trainer Mario Kühne nichts wissen.
„Wir haben zwar gewonnen gegen Freiberg. Der Sieg war aber nur etwas Wert, wenn wir in Calbe nachlegen. Sollten wir dort verlieren, bleiben uns zwar die Punkte aus dem Freiberg-Spiel. Die Lage im Abstiegskampf würde sich für uns wieder verschärfen, weil Calbe näher an uns herangekommen ist“, sagte Kühne.
Der morgige Gastgeber TSG Calbe, im Sommer in die Mitteldeutsche Oberliga aufgestiegen, lieferte in den letzten Tagen vor allem außerhalb des Wettspielbetriebes für Schlagzeilen. Der Trainer ging, weil offenbar die Chemie nicht mehr stimmte. Die drei Verstärkungen aus dem Nachwuchs des SC Magdeburg sind offenbar auch nicht so willkommen, wie zunächst erhofft. Kühne wollte diese vereinsinternen Querelen nicht kommentieren.
„Ich habe auch davon gelesen. Das hat uns aber nicht zu interessieren. Wir schauen nur auf uns. Wenn wir in Calbe nicht die stärkste Leistung zeigen, werden wir am Ende mit leeren Händen dastehen.“
Das Restprogramm der Hermsdorfer, sieht man einmal vom Auswärtsspiel beim LSV Ziegelheim ab, ist happig. Nach Calbe kommt mit der HG 85 Köthen einer der drei Titelanwärter nach Hermsdorf.
Kühne legte seinen Fokus einzig und allein auf das Calbe-Spiel. „Wir müssen uns auf eine robuste Spielweise des Gegners einstellen. Nehmen wir diese Art und Weise von Anfang an, haben wir eine Chance. Wenn wir uns davon beeindrucken lassen und dann unsere Konzentration auf Nebenkriegsschauplätze verlegen, wird das nichts mit den nächsten zwei Punkten.“
Bei 16 Punkten steht der SVH vor den letzten acht Partien. 20″Zähler können, aber müssen nicht reichen. Selbst 22 könnten knapp werden.
Im Gothaer Ernestinum treffen morgen ab 19 Uhr mit der SG GoGo Hornets (Viertletzter) und dem LHC Hoyerswerda (Drittletzter) zwei direkte Kontrahenten des SVH um den Klassenerhalt aufeinander.
Jens Henning / 28.02.14 / OTZ
