Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer haben den Klassenerhalt noch nicht unter Dach und Fach.
HC Burgenland – SV Hermsdorf (Sa, 19.30 Uhr)
Naumburg. Mit den zwei Punkten aus dem Heimspiel gegen die HG 85 Köthen sieht die Lage für die Handballer des SV Hermsdorf im Kampf um den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga wieder viel freundlicher aus.
Einige Experten glauben sogar, dass den Hermsdorfern jetzt noch ein Sieg fehlt zum Klassenerhalt. Dann hätte die Mannschaft 20 Zähler. Hermsdorfs Trainer Mario Kühne sieht das völlig anders. „20 Punkte reichen definitiv noch nicht. Wir müssen schon 21 und mehr Zähler holen.“
Das morgige Spiel in der Sporthalle des Domgymnasiums in Naumburg beim HC Burgenland wird deshalb für Kühne auch nicht zu einem gemütlichen Wochenend-Ausflug. „Es wird sehr schwer, aus Naumburg etwas mitzunehmen. Wir wissen aber, dass wir noch punkten müssen. Deshalb lautet unser Ziel für Sonnabend: zwei Punkte.“
An das bevorstehende Thüringen-Derby am 29. März beim Tabellenletzten LSV Ziegelheim denkt Kühne noch nicht. „Jeder glaubt, dass wir dort mal locker die Punkte mitnehmen. Ziegelheim wird zwar die Klasse nicht mehr halten, dennoch werden sie alles versuchen, um gerade gegen uns ihren zweiten Saisonsieg einzufahren. Das wir dort im Vorbeigehen die Punkte mitnehmen, das wird garantiert nicht passieren.“
Dass der HC Burgenland mit 23 Punkten im gesicherten Tabellen-Mittelfeld steht, hat Kühne nicht überrascht. „Burgenland hat mit Frau Ines Seidler eine sehr gute Trainerin. Die Mannschaft ist im Vergleich zu den beiden Vorjahren von größeren Verletzungen verschont geblieben. Das hat sich bezahlt gemacht. Die Mannschaft ist dadurch ausgeglichen besetzt.“
Das Hinspiel in Hermsdorf wurde beim 36:29 zu einer deutlichen Angelegenheit für die Gäste von HC Burgenland.
Eine Punkteteilung wird es morgen wohl nicht geben. Wenn der HC Burgenland ein Heimspiel hat, gab es bisher nur Siege oder Niederlagen. Diese Statistik gilt auch für die bisherigen Auswärtsauftritte der Hermsdorfer Mannschaft. Ein Unentschieden sucht man bisher vergeblich.
Jens Henning / 14.03.14 / OTZ