mJA / Thüringenliga: SV Hermsdorf – VfB TM Mühlhausen 28:30 (11:13)
Geht den Hermsdorfern auf der Zielgeraden der Meisterschaft die Luft aus? Mit der verdienten Heimniederlage gegen der Tabellendritten aus Mühlhausen machten die Hermsdorfer jedenfalls das Rennen um die Plätze zwei und drei wieder unnötig spannend. Bei drei noch austehenden Spielen gegen so unangenehme Gegner wie Weimar und Nordhausen dürfen sich die Holzländer höchstens noch einen Ausrutscher leisten, sonst muss man sich in der Endabrechnung sogar nur mit Rang drei zufrieden geben.
Zwischenzeitlich musste man um die Hermsdorfer, die auf drei Stammspieler verzichten mussten, fürchten. Beim Stand von 15:24 war noch eine gute Viertelstunde zu spielen, die Gäste spielten zu diesem Zeitpunkt mit den Holzländern Katz und Maus. Hermsdorf, dass in Mühlhausen noch mit 42:33 gewonnen hatte, fand bis dahin weder in der Abwehr noch im Angriff ein Rezept gegen die technisch und spielerisch versierten Mühlhäuser. Denen gelang es mit einfachen Sperren und Kreuzen immer wieder, einen Mitspieler in aussichtsreiche Wurfposition zu bringen. Vorne wurden die Bälle vertändelt, mit 20 technischen und Regelfehlern kann man kein Spiel gewinnen. Dazu noch 24 Fehlwürfe zeigen die Mängel im Hermsdorfer Spiel deutlich auf.
Nachdem Hermsdorf von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen war, zeigten die Jungs in den letzten 15 Minuten wenigstens ihre kämpferischen Qualitäten. Beide Teams hatten nur wenig gewechselt, Mühlhausen baute konditionell zum Ende hin ab. Eine offensivere Abwehrvariante mit zwei mannbezogenen vorgezogenen Spielern brachte die Angriffsbemühungen der Gäste ins Stocken. Hermsdorf eroberte Bälle und lief eine Reihe von Kontern. Fast hätten die Jungs noch den Anschluss geschafft, aber das wäre nach dem verkorksten Spiel wohl zuviel des Guten gewesen. So blieb es beim letztendlich bei der knappen Niederlage. Nach diesem Punktverlust ist dem ThSV Eisenach auch rechnerisch der Thüringenmeistertitel nicht mehr zu nehmen.
für den SVH spielten:
Max-Niklas Huhn (7 Paraden), David Starkloff (beide Tor), Jonas Vorpahl, Robin Garbe (5), Johannes Hüttenrauch (2), Josef Eschenbach (4/2), Eric Steingrüber, Lukas Ewecker (4), Philipp Stark (7), Tom Friedrich, Timo Garbe (1), Johannes Steppeler (5)