Mrz 29, 10 Jahren ago

„Wir können kein Mitleid haben“

Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer kommen mit Sieg beim Schlusslicht Ziegelheim Klassenerhalt näher

LSV Ziegelheim – SV Hermsdorf (Sa, 17.30 Uhr)

Ziegelheim. „Es waren immer schöne Duelle mit Ziegelheim“, sagte Jan Heilwagen (29). Er gehört zu den dienst ältesten Spielern im Kader der Hermsdorfer Oberliga-Handballer. Doch Rücksicht kann und will Heilwagen morgen nicht nehmen auf den sportlichen Gegner LSV Ziegelheim. „Sicherlich ist es schade, dass sich mit Ziegelheim eine Mannschaft aus der Oberliga verabschiedet. Auf der anderen Seite muss man aber auch so ehrlich sein, und sagen, dass es dann sportlich nicht gereicht hat. Dass die Ziegelheimer großes Verletzungspech hatten in dieser Saison, ist natürlich umso ärgerlicher. Uns ging es ja vor drei Jahren auch nicht anders. Da haben wir uns aus eigener Kraft aus diesem Tal herausgezogen. Wir können und wir dürfen kein Mitleid haben“, sagte der 29-Jährige. Geschenke vom bereits feststehenden Absteiger in die Thüringenliga erwartet er keine. Das meint auch sein Trainer Mario Kühne. „Die Ziegelheimer wollen unbedingt ein Heimspiel gewinnen.
Dafür haben sie noch zwei Möglichkeiten – gegen uns oder im Spiel später gegen Hoyerswerda. Am vorletzten Spieltag gegen Halle ist sicher kaum was möglich für Ziegelheim. Wir müssen auf der Hut sein. Wir müssen dieses Spiel genauso angehen, wie vor zwei Wochen in Naumburg. Nun dann können wir uns belohnen.“
Sollten die Hermsdorfer ihren dritten Auswärtssieg der Saison feiern, der letzte liegt schon eine kleine Ewigkeit zurück und war am 19. Oktober beim 27:24 bei der HSG in Freiberg, hätte der SVH die Tür für ein weiteres Jahr in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands weit aufgestoßen. „Dann könnten wir die Woche drauf im Heimspiel gegen Staßfurt alles klar machen. Das wäre natürlich wie gemalt vor, wenn wir in eigener Halle den Klassenerhalt schaffen“, sagte Kühne.
Neben dem LSV Ziegelheim stehen fünf Spiele vor Schluss auch die Mannschaften von der TSG Calbe als Drittletzter und vom LHV Hoyerswerda als Vorletzter mit dem Rücken zur Wand. Die Hermsdorfer Handballer haben auf Calbe und Hoyerswerda jeweils sechs Zähler Vorsprung.
OTZ/piek

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