Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfs Trainer Mario Kühne sieht Parallelen zur eigenen Mannschaft
LHV Hoyerswerda – SV Hermsdorf (Sa, 17.30 Uhr)
Hoyerswerda. Hermsdorfs Trainer Mario Kühne ist nicht nur ein großer Fan des Handballs, er verfolgt auch regelmäßig das Spielgeschehen im Fußball. Am Mittwochabend hatte er ein Deja vu, als er im ZDF die Einschätzung vom Co-Kommentator und Torwart-Titan Oliver Kahn zum FC Bayern München hörte. „Als er sagte, dass er für die Bayern nicht einfach sei, sich nach dem Titelgewinn wieder zu motivieren, habe ich sofort an meine Mannschaft gedacht. Wir haben den Klassenerhalt ja irgendwie auch schon in der Tasche“, sagte Kühne.
Drei Spiele liegen noch vor den Hermsdorfern in ihrer vierten Saison in der Mitteldeutschen Oberliga. Vor dem Wochenende hat der SVH sechs Punkte Vorsprung auf den Kontrahenten LHV Hoyerswerda. Theoretisch könnten sich die Hermsdorfer eine 21:26-Niederlage erlauben. Dann hätte Hoyerswerda ein Tor weniger im direkten Vergleich. Das Hinspiel am 7. Dezember gewann Hermsdorf, damals ohne Eric Sindermann und Daniel Zele, mit 27:21. Der Direkt-Vergleich würde herangezogen, wenn beide Teams nach dem 26. Spieltag punktgleich wären. Und auch bei der zweiten Option, dass vielleicht nach dem letzten Spieltag mit Plauen, Hermsdorf und Hoyerswerda drei Mannschaften die gleiche Punktzahl hätten, würden die Hermsdorfer nicht bestraft. Bei dieser Konstellation würden nur die Vergleiche der drei Mannschaften gegeneinander in einer zusätzlichen Tabelle erfasst. Gewinnt Hoyerswerda morgen mit fünf Toren, würde es nicht reichen für den LHV. Plauen holte fünf Punkte aus den vier Spielen, Hermsdorf und Hoyerswerda jeweils drei. Als nächstes Kriterium würde das Torverhältnis zählen. Da liegt Hermsdorf vor Hoyerswerda.
Mario Kühne will nicht von diesen zwei Rechenbeispielen wissen. „Unser Ziel ist es Sonnabend, in Hoyerswerda zu gewinnen“, sagte Kühne.
Fehlen wird Eric Fischer aus privaten Gründen. Hannes Rudolph soll wieder bei der zweiten Mannschaft spielen. Offen ist, ob Rene Opel zum Einsatz kommt.
OTZ/Jens Henning