Jul 4, 10 Jahren ago

Zwei Neuverpflichtungen

Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer sind an zwei jungen ausländischen Spielern interessiert

Hermsdorf. Die Führungsetage bei den Hermsdorfer Handballern bastelt angestrengt an zwei Neuverpflichtungen für die kommende Oberliga-Saison. „Wir stehen im Gespräch mit zwei jungen Spielern. Wir werden aber erst die Namen bekanntgeben, wenn die Tinte unter den Vereinbarungen getrocknet ist“, sagte gestern Jens Friedrich, bis Januar Trainer der ersten Mannschaft und seit März Sportlicher Leiter und verantwortlich für die Personalplanungen im Männerbereich.
Bei den zwei Spielern handelt es sich um ausländische Spieler, „beide wollen sich in Deutschland eine Zukunft aufbauen. Es sind also keine Spieler, die schon verschiedenen Stationen hinter sich haben. Wenn wir sie verpflichten, wollen wir sie auch längerfristig an uns binden“, sagte Friedrich.
Dass es sich bei möglichen Verstärkungen nicht um deutsche Spieler handelt, darin sieht Friedrich kein Problem, „es ist schwer, deutsche Spieler nach Hermsdorf zu holen. Wir haben auch mit deutschen Spielen gesprochen. Bei ihnen klafft aber die Schere zwischen Anspruch und Realität zu weit auseinander. Ich sag es mal deutlicher, die deutschen Spieler, die wir im Auge hatten, können und die wollen wir uns in Hermsdorf nicht leisten.“ Die Zukunft im Hermsdorfer Handball gehört dem eigenen Nachwuchs. Mit Hans Angres, Johannes Hüttenrauch und Felix Doege klopfen drei Talente an die Tür zum Kader ersten Mannschaft.
„Sie sind talentiert, sie können aber nicht von heute auf morgen die erste Mannschaft verstärken. Das
braucht seine Zeit, die geben wir unseren Jungs. Das wissen sie auch. Wenn es uns gelingt, diese Drei in ein, zwei Jahren dazu bringen, dass sie das Niveau haben, in der Oberliga mitzuspielen, sind sie für uns erste Wahl“, sagte Friedrich.
Nach Angres, Hüttenrauch und Doege gibt es weitere Spieler wie Philipp Stark, Felix Reis und Eric Steingrüber, die alle erst 17 sind, aber auch talentiert sind.“ Für Handball-Abteilungsleiter Peter Winkler ist die Verpflichtung der zwei ausländischen Spieler der im Moment einzig gangbare Weg, um die Zugehörigkeit zur Oberliga zu sichern.
„Die Oberliga ist wichtig als Zugpferd, nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für unsere Sponsoren und für unseren eigenen Nachwuchs. Und dann ist die Oberliga auch ein Anreiz für mögliche Spieler, die es aus beruflichen Gründen vielleicht in die Region um Jena und um das Hermsdorfer Kreuz verschlägt.“

OTZ/piek

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