Handball Männer, 1. Cup des HC Burgenland: Hermsdorfer verlieren zum Auftakt gegen Wittenberg und gegen den Gastgeber.
Auf Grund des Sieges im Duell mit Werratal reicht es noch zu Platz zwei. Jan Heilwagen wird bester Spieler des Turniers.
Prittitz. Schwach begonnen und dann immer stärker geworden, auf dieses Kurz-Fazit kann man den Turnierauftritt der Hermsdorfer Oberliga-Handballer am Sonnabend beim 1. Handball-Cup des HC Burgenland in Prittitz reduzieren.
Unter fünf Mannschaften wurden die Hermsdorfer nach acht Stunden Handball nonstop noch Zweiter, weil sie gegen den künftigen Oberliga-Kontrahenten HSG Werratal 19:17 gewannen.
Dieses Ergebnis war entscheidend für den Tabellenendstand. Beide Thüringer Mannschaften waren nach den jeweils vier Turnierpartien punkt- und torgleich. Als drittes Kriterium wurde vom Veranstalter der direkte Vergleich herangezogen. Den hatte der SVH gewonnen.
Turniersieger wurde der Gastgeber HC Burgenland, der alle Spiele gewann. Gegen Hermsdorf triumphierte der HC 23:15. „Es klappte einiges nicht, vor allem nicht in den ersten zwei Spielen. Da haben wir den Gegnern das Torwerfen viel zu einfach gemacht. Schwächen habe ich auch im Rückzugsverhalten ausgemacht. Daran müssen wir im Training unbedingt arbeiten, dass wir nach verworfenen Bällen oder Abspielfehlern schneller in der Abwehr stehen“, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter, der den im Urlaub befindlichen Mario Kühne vertrat.
Dass es für die Hermsdorfer am Ende noch der zweite Platz wurde, daran war bei Halbzeit des Turniers nicht mehr zu denken. Neben der Burgenland-Pleite setzte es im ersten Turnierspiel gegen den HBC Wittenberg eine 15:18-Niederlage. Danach folgte das 16:9 gegen den Landsberger HV und zum Schluss der Sieg über Werratal.
Rechtsaußen Jan Heilwagen war gegen Werratal der überragende Spieler. Die Hermsdorfer deckten sehr offensiv. Die Ballgewinne verwertete Heilwagen im 1:0-Konter. Die Turnierleitung war vom Hermsdorfer Flügelflitzer so angetan, dass sie ihn zum besten Spieler des Turniers wählte. „Dass man im Handball eine Einzelauszeichnung bekommt, ist schon was Besonderes. Immerhin ist und bleibt der Handball eine Mannschaftssportart. Ich habe mich schon gefreut über diesen Pokal“; sagte Heilwagen.
Der Titel des besten Torhüters ging an einen ehemaligen Hermsdorfer, an Stephan Harseim, der sich im Sommer dem HC Burgenland angeschlossen hat. „Wir müssen uns noch weiter einspielen. Die drei Zugänge sind alle auf zentralen Positionen. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir die Klasse halten.
Wenn alle Spieler gesund bleiben, haben wir einen sehr starken Kader“, sagte Heilwagen.
Bis auf Eric Fischer, Henry Wendt und Matej Fazik hatte der SVH seinen kompletten Spielerkader in Prittitz dabei. An der Kreismitte spielte neben Michael Seime Stefan Riedel. Und Riedel machte laut Co-Trainer Wolter seine Sache richtig gut.
Faziks Verletzung aus dem Apolda-Testspiel am vergangenen Mittwoch war zwar nicht so schlimm, sollte aber eine Arthroskopie nötig sein, wird er zum Saisonstart am 13. September in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den favorisierten USV Halle wohl kaum wieder spielen können.
OTZ/Jens Henning