Geht man von dem Ergebnis des Vorbereitungsspiels im Rahmen des ERGO-Cups aus, dann hat der HCB deutlich die Nase vorn im Vergleich mit den Holzländern, zumal die Naumburger zu hause spielen. Zu Hause heißt in diesem Falle man spielt im „Euroville“ und nicht in der beschaulichen Sporthalle in der Seminarstraße.
Die Halle in der Seminarstraße brachte in der letzten Saison ein „kleines Erfolgserlebnis“ für die Holzländer. Nach verkorkster erster Halbzeit (an was mich das wohl erinnert), drehten die Holzländer im zweiten Abschnitt auf und erzielten in der Schluss-Sekunde durch Kreisläufer Michael Seime den viel umjubelten Ausgleich zum 33:33.
Hermsdorfs Coach Mario Kühne sieht das Spiel gegen den HCB als eine Art Leistungsbestimmung, einen Prüfstein, nach den drei Siegen in Folge gegen Oebisfelde, Radis und Spergau. Es ist der Auftakt zu einem knüppelharten Restprogramm in der ersten Halbserie der MD-OL. Es folgen nur Spiele gegen Mannschaften des ersten Tabellendrittels.
Nach dem Spiel gegen den HCB kommt der Regionalliga Absteiger aus Aschersleben nach Hermsdorf. Dann geht es zur Freiberger Tore- Fabrik und nach 4 Wochen Winter/Spielpause präsentiert sich der jetzige Tabellenführer aus Glauchau am zweiten Januarwochenende im Holzland. Es werden Wochen der Wahrheit die uns zeigen, wie und ob die Mannschaft funktioniert und das umsetzt was sie sich selbst vorgenommen hat.
Bemerkenswert bei den Naumburger ist einerseits die Tatsache, dass sie bisher nur ein Spiel in der Saison verloren haben (Auswärts in Aschersleben). Andererseits ist man bisher der Unentschieden-König (4x) der Liga. Als Tabellen-Vierter ist man zudem Punktgleich mit dem Zweite. Nicht zuletzt der Kantersieg gegen eben jenen Zweiten aus Freiberger (60:45) und der deutliche Auswärtssieg beim Tabellenführer Glauchau (32:26) bestätigen den Lauf und die spielerische Klasse des HCB.
Schade ist nur, dass Glauchau es bis heut nicht fertig gebracht hat das „Pflicht-Video“ vom Spiel gegen Naumburg ins Netz zu stellen.
Für die Holzländer wird es eine der kürzesten Anreisen zu einem Pflichtspiel werden. Auch im „Eurovill“ kennt man sich bestens aus, hat man doch dort schon gespielt und auch zwei Trainingslager in der Vergangenheit absolviert. Wichtig für die Hermsdorf wird sein, in wie weit man dass schnelle und Passgenaue Spiel des Gastgebers lesen und unterbinden kann.
Dass die Schützlinge von Trainerin Ines Seidler taktisch gut ausgebildet sind, muss man nicht besonders betonen. Es geht den Hermsdorfer Trainern darum, dass eigene Konzept aus flexibler und kompromissloser Deckungsarbeit und sicherem Angriffsspiel zu offerieren. Spielt man 60 Minuten diszipliniert, ist auch in Naumburg durchaus was möglich.
Der Mannschaftsbus fährt 17 Uhr ab Sporthalle. Restplätze für Fans sind noch vorhanden. Anmeldung über Webseite unseres Fanclubs.