Handball Tabellenführer SV Hermsdorf hat sich auf das Stadtderby am Sonnabend gegen den HV Hermsdorf eingespielt. Die Partie gegen Gera-Zwötzen hatte aber den Charakter eines Trainingsspiels.
Hermsdorf. Locker und leicht kam der Liga-Primus der Landesliga, die Handballerinnen des SV Hermsdorf, am Sonntag zum sechsten Saisonsieg. Gegen die in allen Belangen überforderten Gästespielerinnen des TSV 1880 Gera-Zwötzen gewann der Tabellenführer aus dem Holzland ungefährdet 35:13 (17:5). Die Schiedsrichter hätten das Spiel auch wegen technischer Überlegenheit frühzeitig abbrechen können. 9:0 stand es nach wenigen Minuten für den SV Hermsdorf, ehe den Geraerinnen der erste Treffer gelang. Die Hermsdorferinnen traten schon auf wie ein Thüringenliga-Aufsteiger, Gera-Zwötzen hatte nur Verbandsliga-Niveau. Wie unterschiedlich die Leistungsansprüche sind, machten die Trainer deutlich. Saß Hermsdorfs Verantwortlicher Andreas Schöppe ruhig auf der Bank, ballte Gera-Zwötzens Trainer nach dem 1:9 die Faust, wie einst Boris Becker bei seinem Wimbledon-Sieg. Schöppe konnten seine Leistungsträgerinnen Juliana Liskova, Cornelia Nidoschewsky-Reis und Laura Schulz früh aus der Partie nehmen und sie für das Stadt-Derby am Sonnabend gegen den HV Hermsdorf schonen.
Kerstin Golz, etatmäßige Linksaußen, rückte auf die Spielmacherposition und machte ihre Sache laut Schöppe sehr gut. „Es war heute für uns ein guter Aufgalopp, mehr sicher aber auch nicht. Das Spiel gegen den HV am Sonnabend wird ein ganz anderes. Da wird es anders zur Sache gehen“, sagte Schöppe.
piek
SVH: Lippold – Golz (5), Liskova (9), Panck (1), Beine (3), Kirsch (4), Zapel (1), Schulz (6), Leithold (3), Fiedler (1), Rüdiger, Nidoschewsky-Reis (2)