Die Holzländer präsentieren sich als eine Einheit und zwingen spielerisch gute „Alligatoren“ in die Knie. SV- Hermsdorf – HC Aschersleben 31:26 (15:13)
Viel falsch machen kann das Trainerduo Mario Kühne und Peter Wolter gegenwärtig nicht. Die Truppe wirkt eingespielt und zieht sich auch aus kleineren spielerischen Wellentälern ohne Probleme heraus. So war es auch gestern.
Der HC hatte die bessere Startphase und wie schon im Spiel gegen Spergau einen überragenden Halblinken (im wahrsten Sinne des Wortes). Hermsdorfs Deckung bekam keinen Zugriff auf die platzierten Würfe der Gäste und lag folgerichtig nach 10 Minuten mit 2:5 zurück. In der Vorwärtsbewegung wurde Ascherslebens Torhüter berühmt geworfen.
Doch unter dem Motto: „steter Tropfen höhlt den Stein“ legten die Kreuzritter im Deckungsverband noch eine Schippe drauf und schafften in der 18. Minute den Ausgleich zum 8:8. Nun trafen sich beide Teams auf Augenhöhe und nicht nur weil Hermsdorfs Kreisrecke Matej Fazik mit seinen 2,01m sich immer wieder Platz verschaffte.
Die Holzländer legten nun vor und trafen endlich. Zwar schaffte der HC in der 25. Minute nochmals den Ausgleich (12:12) aber die der Gastgeber schlug zurück und ging mit einem 15:13 in die Kabine.
In der zweiten Habzeit hatten wohl noch einige Hermsdorfer Spieler das Sitzfleisch am Hintern, den Ascherlegen konnte zum 15:15 ausgleichen. Das war’s dann aber auch mit der „Herrlichkeit“ bei den Gästen. Ein sich immer mehr steigernder Robert Zehmisch im Tor verbunden mit einer verbesserten Blockarbeit machten es den Gästen unwahrscheinlich schwer Tore zu erzielen. Der Gastgeber selbst, der auf Grund seiner ausgeglichenen Spielerbank rechtzeitig und regelmäßig durchwechseln konnte, verschärfte zudem das Tempo. Die sich bietenden Lücken nutzte unter anderem ein Daniel Zele mit blitzsauberen Toren. Ein klug Regie führender Martin Ehem brachte seine Nebenleute in gute Wurfposition und war auch selbst zwei Mal erfolgreich. Hannes Rudolph belohnte sich mit seinen 5 Toren selbst für seine unermüdliche Trainingsarbeit. In der 45. Minute die 23:18 Führung.
Nach 50 Minuten hieß es 25:20 und das Hermsdorfer Publikum begann sich schon langsam „warm zu singen“. Von den Rängen schallte es: „Hier regiert der SVH“.
Die Welle schwappte auf die Kreuzritte rüber und nach 55. Minuten war der Sieg im Grunde genommen beim 28:21 eingetütet. Bei Aschersleben ging nicht mehr viel, die sich eins ums andere Mal an der Hermsdorfer Deckung inklusive Torhüter die „Alligator-Zähne“ ausbissen.
Am Ende ein ungefährdeter 31:25 Sieg unter stehenden Ovationen des Hermsdorfer Publikums. Die Mannschaft bedankt sich ausdrücklich bei unserer Frauenmannschaft, die für richtig Bambule in der Halle gesorgt haben.
Es ging damit ein sehr erfolgreicher Nikolaus- Handball- Nachmittag zu Ende.
Unsere Frauen, vor einer Traumkulisse von ca. 300 Zuschauern in ihrem Revier, mit einem Auswärtssieg (20:16 gegen den HV). Die „Jung- Turtles“ mit dem ersten und mehr als deutlichen Sieg gegen Aufbau Altenburg II (27:14) und der krönende Abschluss durch die „Erste“ die damit nach 11. Spieltagen sensationell auf Platz 3 der Mitteldeutschen Oberliga steht.
Es spielten im Tor: Nedved und Zehmisch
Spieler: Rudolph (5/0); Fischer (2); Schreck; Högl (8/5); Wendt; Riedel; Zele (8); Heilwagen (3); Ehm (2); Seime (1); Fazik (1); Reis (1/1)
7-Meter: SVH: 7/6 HCA: 4/4
Zeitstrafen: SVH: 5 HCA: 3
Schiedsrichter: S. Meisel / M. Schwertz (THV)