Jan 21, 9 Jahren ago

Lange Zeit auf Augenhöhe

Handball Die personell gebeutelten Hermsdorfer haben am Sonntag beim Auswärtsspiel in Halle knappt einen Punktgewinn verpasst. Stefan Riede sieht nach 42 Minuten Rot nach der dritten Zeitstrafe.

Halle. Es fehlte nicht viel und die Hermsdorfer Handballer hätten am Sonntag auch den Tabellendritten der Mitteldeutschen Oberliga, USV Halle, ein Bein gestellt. Bis zur 55. Minute war es eine Partie auf Augenhöhe. Die Endspielgestaltung gehörte dem Gastgeber Halle, der 31:27 (14:15) gewann und damit weiter im Rennen um den Staffelsieg bleibt. An der Tabellenspitze ist wieder alles enger zusammengerückt, da der HC Glauchau-Meerane schon am Sonnabend das Sachsen-Duell beim HC Einheit Plauen verlor. Das Trio Glauchau, Plauen und Halle trennt nach dem ersten Spieltag der Rückrunde nur zwei Punkte.
Die Hermsdorfer blieben trotz der Niederlage auf Rang vier. Mannschaftsintern waren aus den drei Spielen gegen Glauchau, in Halle und am Sonnabend gegen den HC Einheit Flauen vier Punkte als Ziel ausgegeben worden. „Zwei haben wir erst. In Halle war mindestens ein weiterer möglich. Jeder aus der Mannschaft weiß, worum es gegen Plauen jetzt geht“, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter.
Die Hermsdorfer, die zwar mit dem angeschlagenen Eric Fischer spielen konnte, aber ab der 42. Minute ohne Stefan Riedel auskommen mussten, der nach dreimal zwei Minuten vom Feld musste, beeindruckten wieder als Team. „Das war für mich heute die wichtigste Erkenntnis. Wir sind eine Einheit. Und wenn wir auch als Einheit in den nächsten Wochen und Monaten auftreten, sollten wir gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen“, sagte SVH-Trainer Mario Kühne.
Zu überhastete Torwürfe und technische Fehler verhinderten kurz vor Schluss einen Punkt oder vielleicht sogar zwei. Der USV aus Halle hatte die größeren personellen Alternativen. Das war wohl mit spielentscheidend.
Welcher Platz den Hermsdorfern am Ende der Saison reicht, um die Liga zu halten,konnte Kühne auch nicht hundertprozentig beantworten. „Es gibt auf jeden Fall drei Regelabsteiger. Dann müssen wir schauen, wie viele mitteldeutsche Mannschaften aus der dritten Liga runterkommen. Und dann müssen wir auch abwarten, ob überhaupt eine Mannschaft aus der Oberliga aufsteigen will in die dritte Liga.“ Kühne ging bisher immer von Rang zehn aus als gesicherten Tabellenplatz. „Da habe ich aber meine Zweifel. Um ganz sicher zu sein, sollten wir Rang neun anvisieren. Da gehen wir wohl allen Eventualitäten aus dem Weg.“
jehe
Hermsdorf: Nedved, Zehmisch – Rudolph, Fischer (4), Schreck (1), Högl (11/7), Wendt (4), Riedel (1), Heilwagen (4), Ehm, Fazik (2)

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