Feb 2, 9 Jahren ago

Keine Rachegelüste

Handball: Der Tabellenfünfte der Oberliga, SV Hermsdorf, wird morgen Abend vom Tabellenzehnten Grubenlampe Zwickau erwartet. Vor dem Anpfiff ab 17 Uhr trennen beide Teams nur vier Punkte.

Zwickau. Die Spiele gegen die großen Drei der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HC Glauchau-Meerane, den USV Halle und den HC Einheit Plauen sind gespielt. Vier Pluspunkte hatten sich die Hermsdorfer Handballer aus diesen drei Vergleichen intern vorgenommen. Zwei sind es geworden. Der SVH hat sein Ziel verpasst.
Morgen ab 17 Uhr heißt der Gegner Grubenlampe Zwickau. Die Zwickauer schafften im Sommer 2014 nicht nur den Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse, sie gewannen auch am 27. September das Hinspiel in Hermsdorf mit 28:24, weil sie an diesem Abend in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle die bessere Mannschaft waren.
Revanche-Gelüste kommen bei Hermsdorfs Trainer Mario Kühne gar nicht erst auf. „Wenn man weiß, dass die Zwickauer von den letzten fünf Heimspielen vier gewonnen haben, sagt das alles aus über die Klasse dieser Mannschaft. Sie haben Aschersleben deklassiert, sie haben Freiberg geschlagen. Diese Mannschaft hat sich längst etabliert in der Liga“, sagte Kühne.
Vier Punkte trennen Grubenlampe Zwickau und Hermsdorf vor dem Anpfiff in der Sporthalle in Zwickau-Neuplanitz. Gewinnt Gastgeber Zwickau, was angesichts der letzten Ergebnisse keine Überraschung wäre, würde das Tabellenmittelfeld der Liga noch weiter zusammen rücken. Grubenlampe steht auf Rang zehn. Der würde reichen für den Klassenerhalt. Kühne kennt auch die Konstellation. „Da der elfte Platz am Ende nicht reichen könnte, kann sich keine Mannschaft ausruhen, sieht man mal von den ersten drei Teams ab, die ganz oben stehen. Aschersleben als Absteiger aus der dritten Liga wird alles daran setzen, drin zu bleiben. Aschersleben hat als Elfter auch nur vier Punkte weniger als wir“, sagte der SVH-Verantwortliche.
Bleibt es bei dieser Konstellation, droht an den restlichen elf Spieltagen ein Hauen und Stechen um den rettenden zehnten Tabellenrang. Nicht Elfter werden, das wird das Motto sein für mindestens acht Vereine.
Einzig die drei Tabellenkinder aus Werratal, Spergau und Oebisfelde scheinen im Moment, etwas abgefallen zu sein.
Personell wird es morgen beim SV Hermsdorf keine Überraschungen geben. Kühne vertraut der Mannschaft, die gegen Plauen dem Kontrahenten eine Halbzeit lang ebenbürtig war. „Ich verlange von meinen Spielern, dass sie wieder als Mannschaft auftreten, dass jeder seine Leistung abruft.“
Die Favoritenrolle schob Kühne weiter an den Gegner.
In der Vorwoche hätten die Zwickauer um ein Haar dem Ligaprimus aus Glauchau die nächste Blamage beigefügt. Nach den Niederlagen der Glauchauer in Hermsdorf und in Plauen setzte sich der Tabellenführer im dritten Pflichtspiel des Jahres 2015 mit Ach und Krach gegen den Aufsteiger aus Zwickau 33:32 durch.
Jens Henning / 30.01.15 / OTZ

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