Souveräner Auftritte der Holzländer im Werratal beim 28:20 (15:11) Auswärtssieg.
Dank an die gut 40 mit angereisten Hermsdorf-Fans für die tolle „Stimmungsmache“.
Ohne dem Gastgeber nahe zu treten, der personell alles aufgefahren hatte was Beine hatte, an diesem Abend hat die Mannschaft gewonnen, die auch als solche aufgetreten ist und nicht die, mit den diversen Einzelkönner.
Coach Kühnes „Bismarksches“ Arbeitsprinzip schein weiter zu fruchten. Unter dem Motto „Zuckerbrot oder Peitsche“ hat sich die Mannschaft weiter entwickelt. Dem Trainergespann und im besonderen Mario ist es gelungen seine „Turtles“ in die Spur zu bringen und auch dort zu halten. Seiner genauen Analyse entgeht nichts und auch verbal hat er es drauf, diesen mittlerweile „geilen Haufen“ in der Spur zu halten. Das Ergebnis sind nach 18 Spieltagen satte 22 Punkte auf der Habenseite. Kein Grund um Überheblich zu werden aber Grund genug, um festzustellen, das vieles richtig gemacht wurde.
Der Ballverlust von Gustav Pesek, gut 10 Sekunden nach Spielbeginn, war wohl symptomatisch für das gesamte Spiel der Hausherren. Es gab wenig herausgespielte Aktionen. Das Angriffsspiel lebte von der Wurfgewalt eines Michael Frank oder Adrian Wendlandt. Einzig das zeitweise gute Zusammenspiel zwischen Philipp Emmelmann und Kreisläufer Clements Schlegel stach da heraus. Das war’s dann aber auch mit der Werrataler Herrlichkeit.
Mit 50 % gehaltener Bälle hatte unser Petr Nedved einen großen Anteil am Sieg. Die nur „20“ Gegentore bei 20 „Gehaltenen“ sprechen eine eindeutige Sprache sowohl über seine eigene Leistung, als auch die seiner Vorderleute im Deckungsverband.
Über die Stationen 2:0, 4:1 bis zum 6:3 nach 10 Minuten lief schon alles in geregelten Bahnen. Selbst eine Unterzahlsituation schlossen die Gäste erfolgreich ab und lagen nach gut 15 Minuten mit 9:4 in Front. HSG Trainer Matthias Alonge mit der Auszeit. Der Justierungseffekt beim Gastgeber sollte nur gut 5 Minuten anhalten, danach dominierte weiterhin der Gast aus dem Holzland. Auch die zweite Zeitstrafe gegen Matej Fazik verkrafteten die Gäste problemlos (2:0 Tore). Zu Sicherheit platzierten die Trainer Matej danach auf der Bank und brachten dafür Jens „Geis“ Geisenheiner in seinem dritten Pflichtspiel für die Hermsdorfer. Er belohnte sich selbst, unter dem Jubel der gesamten Hermsdorfer Bank, mit einem schön heraus gespielten Treffer zum 14:10. Nach gut 25 Minuten bekam auch der seit Mitte Dezember verletzte Daniel Zele seine Einsatzzeit. Mit einer Rakete in den linken oberen Winkel führte er sich gleich erfolgreich ein. Halbzeit beim Stand von 15:11 für die Gäste.
Die 15 Minuten nach der Pause brachten dann die Vorentscheidung.
Hinten, wie schon im Heimspiel gegen die GoGo`s, die Schotten dicht gemacht und vorn mit schönen Kombinationen dem Gegner eins ums andere Mal ein Tor nach dem anderen eingeschenkt. Beim 23:13 nach gut 43 Minuten jubelte nur noch der Gästeblock. Den 10-Tore Vorsprung verwalteten die Holzländer bis in die Schlussphase (26:16 nach 53`). Am Ende ein sicherer 28:20 Auswärtssieg, basierend auf eine grundsoliden Deckungsarbeit und einem tollen Petr Nedved im Tor. Neun verschiedene Torschützen sprechen auch eine deutliche Sprache darüber, dass der Druck aus allem Mannschaftsteilen kam.
Die Fans feierten die Mannschaft, die Mannschaft die Fans und natürlich die weiteren zwei Punkte auf der Habenseite beim vierten Auswärtssieg der Saison.
Für Hermsdorf spielten im Tor: Nedved (20P) und Zehmisch (1P = 7m)
Spieler: Rudolph (4/2); Fischer; Kovacs (2); Schreck; Högl (6/2); Wendt (3); Zele (3); Heilwagen (3); Ehm (2); Geisenhainer (2); Fazik (3); Riedel (n.e.)
7-m : SVH : 6/4 HSG: 5/4
Zeitstrafen : SVH: 3 HSG: 5
Schiedsrichter: Oliver Niedtner / Thomas Schüller (HVS)