ESV Lok Meiningen -SV Hermsdorf 16:18 (11:8)
Meiningen. Die Handballerinnen des Tabellenführers SV Hermsdorf sind am Sonntag mit dem 18:16-Auswärtssieg beim ESV Lok Meiningen ihrem Ziel der Staffelmeisterschaft in der Landesliga einen großen Schritt näher gekommen.
„Meiningen hat uns nichts geschenkt. Wir mussten uns in den 60 Minuten alles hart erarbeiten. Ich bin sehr stolz auf diese Truppe. Wie wichtig diese zwei Punkte am Ende der Saison sind, wird man erst noch sehen. Mit dieser Leistung habe ich auch keine Angst vor dem nächsten Auswärtsspiel bei Wutha-Farnroda. Da sind wir auch nicht chancenlos“, sagte Trainer Andreas Schöppe.
Bis zur 43. Minute sah es nicht nach dem Auswärtssieg für den Spitzenreiter aus dem Holzland aus. Kerstin Golz, die diesmal auf Linksaußen spielte, setzte mit ihrem Treffer zum 12:12 das Zeichen für die Aufholjagd. „Danach hatten wir unsere stärkste Phase. Durch die Tore von Juliana Liskova, Kerstin Golz und Vanessa Panck konnten wir uns bis zum 18:13 absetzen“, sagte Schöppe. Die Gäste überstanden auch die Phase in Unterzahl, als Spielmacherin Liskova eine doppelte Zeitstrafe abbrummte.
SVH-Spielerin Jessica Winkler, die zuletzt als Torfrau aushalf, demonstrierte vor Beginn der zweiten Halbzeit ihre Führungsqualitäten, als sie die Mannschaft noch einmal lautstark aufforderte, den Rückstand aufzuholen. Winkler redete nicht nur, sie ging Beispiel gebend voran, obwohl sie in der ersten Halbzeit umgeknickt war. Ihr Fuß musste minutenlang behandelt und getapt werden. Sie spielte mit Schmerzen weiter und warf noch zwei wichtige Tore. Nach dem Abpfiff wurde das Ausmaß der Verletzung deutlich, der Fuß wurde dick. Jetzt droht eine Pause.
jehe
SVH: Lippold – Golz (5), Winkler (4), Leithold, Liskova (8), Beine, Zapel, Schulz, Panck (1), Dörfer.
