Mit Helene Fischer Doubel „Henry Wendt“ die 3 ½ Stunden Rückfahrt gut überstanden
Die Holzländer legen in der ersten Halbzeit die Grundlagen für den 5. Auswärtssieg der Saison und gewinnen am Ende verdient mit 34:31 (20:13)
Die ersten 30 Minuten gab es so gut wie nichts zu meckern. Die Hermsdorfer, mit einen gepflegten Angriffsspiel, nahmen die Abwehr des Gastgebers regelrecht auseinander und im Abschluss dazu mit einer fast 100-prozentiger Wurfeffektivität. Da passte fast alles.
Konnten die Oebisfelder noch zum 2:2 und später zum 4:4 ausgleichen, war spätestens ab der achten Minute klar, wer hier die bessere Spielanlage hatte. Nach gut 15 Minuten das 13:8 durch Daniel Zele. In den fünf Minuten vor der Halbzeit konnten die Kreuzritter mit einem 4:0 Lauf das Ergebnis auf einen beruhigenden 7-Tore Vorsprung zum 20:13 hoch schrauben.
Alles schön!
Beide Trainer hatten in der Kabine wenig zu meckern aber dennoch die warnende Aussage, dass hier noch nichts gewonnen ist.
Die mahnenden Worte schienen anfangs noch Gehör gefunden zu haben, denn nach 35 Minuten führten die Gäste noch deutlich mit 23:15. In einer an sich fairen Partie kassierten die Holzländer in der 38. und 40. Minute jeweils eine Zeitstrafe. Der OSV nutze die Überzahlsituation, auch weil die Hermsdorfer sträflich mit ihren Chancen umgingen und plötzlich waren es nur noch vier Tore Rückstand. Der Gastgeber hatte Morgenluft gewittert und agierte nun zielstrebiger und suchte den schnellen und fand immer öfter den erfolgreichen Abschluss. Der Hermsdorfer Deckungsverband war nicht mehr auf der Höhe und unsere Torhüter wurden sträflichst im Stich gelassen.
Ab der 45. Minuten ging das Schlottern bei den Gästen los. Dennoch gelang es den Vorsprung zwischen 3 und 4 Toren zu halten. Als nach gut 58 Minuten die Tordifferenz auf Zwei zusammenschmolz (32:30), es in der Halle zu gären begann, nahm Coach Kühne die Auszeit und stauchte seine Mannen gehörig zusammen. Es sollte reichen und Henry Wendt besiegelte vom Siebenmeterpunkt den verdienten Auswärtssieg mit dem Tor zum Endstand von 34:31.
Auch wenn meine Aussagen zur zweiten Halbzeit unserer Jungs etwas harsch klingen ob des Sieges, muss man auch Kritik vertragen können. Wir haben es uns selbst unnötig schwer gemacht, ohne dem Gastgeber zu nahe zu treten, Am Ende sind es zwei wichtige Punkte auf der Habenseite, die uns im oberen drittel der Tabelle festbeißen lassen.
Mit jetzt 24 Pluspunkten, bei noch 6 zu absolvierenden Spielen und 12 zu vergebenden Punkten, kann sich die Mannschaft selbst belohnen und die 5. Saison in der Mitteldeutschen Oberliga zur Erfolgreichsten machen.
Für die Hermsdorfer spielten im Tor: Nedved (10P) und Zehmisch (7P)
Spieler: Rudolph; Fischer (6); Schreck: Högl (5/3); Wendt (2/1); Riedel (1); Zele (8/0); Heilwagen (7); Ehm (3/1); Fazik (2)
7-Meter: SVH: 8/5 OSV: 7/5
Zeitstrafen: SVH: 2 OSV: 3
Schiedsrichter: Ray Hanschke / RalphTacke (HVS)