Apr 9, 10 Jahren ago

nach Klassenerhalt: „Jetzt wollen wir die dreißig Punkte“

Handball Mitteldeutsche Oberliga: Der SV Hermsdorf hat den Klassenerhalt in der vierthöchsten Spielklasse sicher seit Sonntag. Jetzt will die Mannschaft von Co-Trainer Peter Wolter noch mehr.

Hermsdorf. Die Handballer des SV Hermsdorf haben am Sonntag mit dem 34:32 (12:19)-Auswärtssieg beim Tabellenvorletzten SG Spergau vorzeitig den Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga geschafft.
Vier Spieltage vor Schluss kann die Mannschaft nicht mehr auf den elften und damit viertletzten Platz zurückfallen. Dieser Rang könnte der erste Abstiegsplatz sein, wenn aus der 3. Liga tatsächlich mit Lok Pirna und der HG 85 Köthen zwei Mannschaften aus Mitteldeutschland absteigen würden.
Den elften Platz hat Aufsteiger Grubenlampe Zwickau inne. Die Zwickauer haben neun Punkte weniger als der SVH.
Und die Hermsdorfer, die nach dem sechsten Auswärtssieg ihr Punktekonto auf 27 schrauben konnten, wollen jetzt noch mehr erreichen. „Wir wollen die beste Saison spielen“, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter nach der Rückkehr aus Spergau. Dafür fehlt noch ein Punkt. Dann hätte der aktuelle Jahrgang 28 Zähler und hätte die Saisonbestmarke aus dem Jahr 2013 eingestellt.
Doch Wolter und Co. wollen es nicht bei 28 Punkten belassen. „Wir wollen 30 Punkte holen und wir wollen am Ende auf Platz vier oder fünf kommen.“ Damit hätten die SVH-Spieler eine weitere vereinsinterne Bestmarke aufgestellt. Der sechste Platz vor zwei Jahren war die bisher beste Endplatzierung.
Das Spiel in Spergau war eine Wiederholung des Hinspiel-Spektakels. Am Sonntag liefen die Hermsdorfer mit Beginn der zweiten Halbzeit einem 12:19-Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich lagen die Hermsdorfer schon mit neun Toren zurück.
In den zweiten 30 Minuten bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Wie im Hinspiel drehten die Hermsdorfer auch diesmal ab der 40. Minute auf. Und wie in Hermsdorf am 22. November gelang erneut die Ergebnis-Wende. Die Gäste gewannen noch, wenn auch etwas glücklich, 34:32. Co-Trainer Wolter, der in Abwesenheit des erkrankten Mario Kühne auch diesmal die Hermsdorfer Mannschaft führte, verfiel trotz des Sieges nicht in Euphorie. „Wir haben uns als Mannschaft noch einiges vorgenommen bis zum Saisonende. Dafür muss aber jeder Spieler auch im Training noch eine Schippe drauf packen. Gegen die nächsten vier Gegner mit dem HC Burgenland, Aschersleben, der HSG Freiberg und dem HC Glauchau-Meerane reichen nicht nur zwanzig starke Minuten, um weitere Punkte einzufahren.“
Mit dem sechsten Auswärtssieg haben sich die Hermsdorfer in der separaten Auswärtstabelle auf Platz eins vorgeschoben.
SVH: Zehmisch, Nedved – H. Rudolph (5), Fischer (1), Kovasz (4), Högl (10), Wendt (1), Riedel (1), Zele (8), Heilwagen, Ehm, Fazik (4), Schreck.
Jens Henning / 31.03.15 / OTZ

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