Den Auftakt zum Saison- Halali beschert uns der Tabellen-Vierte aus Naumburg. Es folgt der Gang zum Regionalliga-Absteiger aus Aschersleben, dann kommen die für ihre Tore- Rekorde bekannten Freiberger ins Holzland, eh am 09. Mai in Glauchau die Saison für die Kreuzritter ihren Abschluss findet.
Wer Ines Seidler, Trainerin der HCB Handballer, kennt, weiß, dass die Hinspielniederlage (28:39) noch irgendwo in ihrem Hinterkopf rumschwirrt.
Dass die Gäste so ihre Torwartprobleme schon vor und auch während der Saison hatten, war und ist bekannt. Aus dem Grund gaben die Holzländer vor Saisonbeginn Stephan Harseim an die Burgenländer ab und lösten seinen Vertrag vorzeitig auf. Das sich nun „Hasi“ gerade eben im Hinspiel gegen die Holzländer, am Ende der 1. Halbzeit schwer an der Schulter verletzte, wirkte sich doch gravierend auf die HCB- Saisonstatistik aus. Vermutlich ständen die Naumburger ohne den Ausfall des Ex-Hermsdorfer Torhüters noch weiter oben in der Tabelle. Mittlerweile hatte Stephan Harseim seinen ersten Einsatz nach der Verletzung in der 2. Mannschaft des HCB.
Der HCB seinerseits reagierte auf die Torwartmisere spät und verpflichtete den 42 jährigen Stig-Top Rasmussen. Ich musste erst mal über den Namen staunen und dann die Historie bemühen. Das letzte Aufeinandertreffen mit Ihm war noch zu Zeiten der Regionalliga Mitte als er dort für Halle spielte. Es ist fast so, als wenn unser „Ossi“ Karsten Oswald wieder ins Tor rücken würde. Ich sag nur: „Je Oller, desto doller.“
Unabhängig davon und aktuell sind beide Mannschaften aller Abstiegssorgen los. Die Naumburger hätten sogar theoretisch noch die Chance in die Regionalliga aufzusteigen. Ob sie es wirklich wollen, dass steht auf einen ganz anderen Blatt.
Bemerkenswert ist bei den Gästen, dass sie mit Kenny Dober (183 Tore) und Jan Schindler (168 Tore), den Ersten und Drittbesten Tore- Werfer der Liga in ihren Reihen haben. Auf Hermsdorfs Seite kommt nur Daniel Zele mit seinen 133 Toren annähernd heran.
Mit 747 Toren (Hermsdorf hat bisher 656) sind sie nach Freiberg die Mannschaft mit der größten Torausbeute. Die Holzländer glänzen dagegen mit der drittbesten Abwehr, mit „nur“ 621 Gegentoren (HCB hat 706), was unter anderem auch für die zwei Hermsdorfer Torhüter und die Hermsdorfer Deckung spricht.
Fakt ist, es wird sicherlich ein Spiel mit offenem Visier werden. 30 Tore auf beiden Seiten und mehr waren in der Regel immer Standart. Der HCB, bekannt für ein schnelles Umkehrspiel, wir auch versuchen im Holzland zu punkten. Die Holzländer haben sich bekanntlich 30 Pluspunkte auf die Fahnen geschrieben und zu hause zu punkten, vor der tollen Kulisse, was gibt es schöneres.
Freuen wir uns auf ein schönes und faires Spiel.
Im Vorspiel kämpft unserer „Zwote“ gegen Thuringia Königsee um zwei Punkte.