Mai 12, 10 Jahren ago

Hohe Niederlage zum Abschluss beim Tabellendritten

Handball Oberliga: Die Hermsorfer haben als Tabellen-Sechster und mit 28 Punkten die Saison beendet. Es war die erfolgreichste überhaupt. Daran änderte auch das Ergebnis vom Sonnabend nichts.

HC Glauchau/Meerane- SV Hermsdorf 38:28 (18:15)

Gllauchau. Die Handballer des 5V Hermsdorf haben sich am Sonnabend beim Tabellendritten der Mitteldeutschen Oberliga, HC Glauchau/Meerane, mit einer 28:38 (15:18)-Niederlage aus der Saison verabschiedet.
Die Hermsdorfer beendeten ihre fünfte Oberliga-Saison auf Tabellenrang sechs, da im Parallelduell der TuS 1947 Radis mit seinem Sieg über den HV Rot-Weiß Staßfurt Schützenhilfe leistete.
Diese Endplatzierung für den SVH gab es schon in der Saison 2012/13. In den anderen drei Serien landete die Vorzeigemannschaft des Saale-Holzland-Kreises jeweils auf Platz acht.
Wie vor zwei Wochen im Spiel bei Drittliga-Absteiger HC Aschersleben hatten sich die SVH-Handballer vor dem Anpfiff in Glauchau viel vorgenommen. Sie wollen auch am Sonnabend in der Sachsenlandhalle punkten. Nach dem Schlusspfiff herrschte erneut Ernüchterung.
Bis vor der Partie in Aschersleben, die sogar mit 26:37 verloren ging, waren die Hermsdorfer die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Dieser Bonus ist nach den zwei Pleiten aufgebraucht. SVH-Trainer Mario Kühne ärgerte sich über die hohe Niederlage. „Mit zehn Toren Differenz zu verlieren, hört sich einfach nicht gut an. Das ist doch logisch. Wir haben die letzten drei Saisonspiele alle verloren. Das wollten wir eigentlich verhindern. Am Gesamtfazit über die Saison ändert sich aber nichts. Es war eine geile Saison. Wir haben 28 Punkte geholt. Wir haben gezeigt, wozu man als Mannschaft in der Lage sein kann, wenn man die taktischen Vorgaben umsetzt. Dieses sehr gut Abschneiden hatten uns einige Kritiker vor der Saison nicht zugetraut“, sagte Kühne.
Dass es nicht mehr mit dem 29. oder gar 30. Pluspunkt klappte, nahm Kühne am Ende entspannt hin. „Wir hätten in der ersten Halbzeit besser unsere Chancen nutzen müssen. Wir haben im Spiel 20 Bälle verworfen, davon waren mindestens zwölf Hundertprozentige. In der ersten Halbzeit habe ich sechs freie Bälle notiert, die wir nicht im Tor untergebracht haben. Wenn wir da treffen, kann das Spiel einen anderen Verlauf nehmen. Ich sage bewusst kann. Ich bin nicht der Freund, der auf die Formulierungen wie „hätte, wenn oder aber“ etwas gibt im Sport“, sagte der Trainer. Den Sieg der Heimmannschaft bezeichnete Kühne als verdient.
Wie ausgeglichen die fünfte Oberliga-Saison war, belegt der Fakt, dass die 25 Punkte von Aschersleben zu wenig waren, um die Klasse zu halten. Aschersleben verlor am Sonnabend in eigener Halle das Duell gegen den Aufsteiger Grubenlampe Zwickau 34:35. Während die Zwickauer damit ein weiteres Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga sicherten, muss Aschersleben als Viertletzter innerhalb von einem Jahr das zweite Mal absteigen, jetzt in die Sachsen-Anhalt-Liga.

Jens Henning

SVH: Nedved, Zehmisch – Rudolph (3), Fischer (3), Kovasz (5), Schreck (2), Högl (3), Wendt(2), Zele (6), Heilwagen, Ehm (2), Fazik (2)

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