Heute rollt zum ersten Mal einer von zwei neuen Kleinbussen der Handballer des SV Hermsdorf. Die Busse, ein Modell wird hier von Sponsor Andreas Prandi, Spieler Adam Kiss und Betreuer Ralf Johnke (von links) gezeigt, wurden von der Handball Marketing Hermsdorf GmbH gekauft. Foto: Jens Henning
Zwenkau. Heute Abend beginnen die Handballer des SV Hermsdorf mit ihren Testspielen in Vorbereitung auf ihre sechste Saison in der Mitteldeutschen Oberliga.
Ab 20 Uhr wird die Mannschaft von Trainer Mario Kühne in der Stadthalle in Zwenkau vom Sachsenliga-Aufsteiger SG Leipzig/Zwenkau erwartet. Bei den Zwenkauern stehen mit Sebastian Steinbach und Michael Remme zwei verdienstvolle Ex-Spieler des SVH im Kader. Bis zum Sommer spielte auch Marcus Parybyk in Zwenkau. Er hat aber seinen Rücktritt bekannt gegeben.
Diese Verbindung zu den ehemaligen SVH-Akteuren war auch der Grund, dass das Spiel zustande gekommen ist. Mario Kühne war am 8. Juni beim 30. Geburtstag von Sebastian Steinbach. Dort war auch Steinbachs Trainer von Zwenkau, Oliver Stockmar. Kühne und Stockmar kamen bei der privaten Feier ins Gespräch und vereinbarten das heutige Vorbereitungsspiel.
Die Hermsdorfer werden nur mit einem kleinen Kader nach Zwenkau reisen. Stefan Riedel fehlt aus beruflichen Gründen. Matej Fazik ist noch im Urlaub. Von den vier Zugängen wird wohl nur Nachwuchsmann Felix Reis mitfahren und Einsatzzeiten erhalten. Stefan Langer, der vom Oberliga-Absteiger HSG Werratal nach Hermsdorf gewechselt ist, wird wegen leichter Schulterprobleme geschont. Kühne gab Entwarnung: „Das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme, nichts Gravierendes.“
Von den beiden Zugängen aus Ungarn könnte nur Adam Kiss spielen. Voraussetzung ist, der ungarische Handballverband hat für den Transfer nach Deutschland schon grünes Licht gegeben. „Liegt noch keine Spielerlaubnis für Adam vor, wird er nicht spielen“, sagte Kühne. Kiss wohnt schon in Hermsdorf. Vorgestern hatte er seinen ersten Arbeitstag. Die größte Hürde in den ersten Wochen und Monaten könnte das Verständnisproblem sein. Kiss kann noch kein Deutsch.
Der zweite Ungar, Daniel Soss, fehlt. Er muss auch arbeiten.
Noch wichtiger als das heutige Testspiel ist wohl das morgige Training. Das soll zum ersten Mal nach der Sanierung des Hallenbelages wieder in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf durchgeführt werden. „So ist es jedenfalls geplant. Es wäre schon sehr wichtig, wenn wir wieder in unsere Halle hinein könnten. Bis zum Saisonstart am zwölften September ist es ja auch nicht mehr so lange hin“, sagte Kühne.
Am nächsten Mittwoch, 13. August, 19 Uhr bekommen die Handball-Fans aus Hermsdorf ihre Mannschaft in eigener Halle zu sehen. Gegner ist der künftige Oberliga-Kontrahent und Teilnehmer am Holzlandcup am 29. August, der HSV Apolda.
Jens Henning / 05.08.15 / OTZ