Aug 17, 9 Jahren ago

Noch viel Arbeit für den SV Hermsdorf

Handball, Testspiel: Die Männer des SV Hermsdorf unterliegen am Donnerstag im ersten Vorbereitungs-Heimspiel dem künftigen Oberligakontrahenten vom HSV Apolda mit drei Toren Unterschied.

SV Hermsdorf – HSV Apolda25:28 (14:15) Hermsdorf. Nach den 60 Testspielminuten am Donnerstag in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf herrschte bei beiden Handball-Trainern große Einigkeit.
„Vor beiden Mannschaften liegt noch viel Arbeit bis zum Saisonstart am 12. September.“ Das sagte sowohl Hermsdorfs Trainer Mario Kühne als auch Apoldas Trainer Frank Ihl. Dass die Gäste vom HSV Apolda 28:25 (15:14) gewannen, wurde zur Nebensache.
Im Jahr eins nach dem Abgang des ungarischen Torjägers Daniel Zele in die dritte Liga nach Groß-Bieberau war Tobias Högl mit sechs Toren bester Werfer beim SV Hermsdorf.
„Mit den ersten zwanzig Minuten können wir schon ganz zufrieden sein“, sagte Kühne. Da führten seine Jungs beim 12:9 mit drei Toren. Kurze Zeit später stand es noch einmal 13:12 für den SVH, das war der letzte Vorsprung für die Heimmannschaft. Die Hermsdorfer Bank wechselte durch und schon war ein Bruch im Spiel zu erkennen und die Fehler häuften sich. „Als Hermsdorf begann durchzuwechseln, hat man schon gesehen, dass sie noch nicht eingespielt sind. Dann kamen wir besser klar und konnten uns immer wieder mit zwei, drei Toren absetzen“, sagte Ihl.
Als die souverän agierenden Schiedsrichter Jens Hanse und Volker Leinhos abpfiffen, hieß es 28:25 für die Ihl-Truppe. Den Aufreger des Spiels leistete sich Apoldas Rückraumspieler Florian Dejmek. Er kassierte vier Minuten vor Schluss eine doppelte Zeitstrafe, weil er bei einer Entscheidung von Hanse diskutierte. Hanse zögerte keine Sekunde und schickte den Hitzkopf, der auf der HSV-Bank mit den Schultern zuckte, mit beiden Armen nach oben und unten ruderte und gegenüber den Mitspielern seine Unschuld erklärte, vom Feld. Da führte Apolda 26:24. Der Sieg geriet trotz der Herunterstellung nicht mehr in Gefahr.
Von den fünf Sommer-Zugängen kamen vier zum Einsatz. Einen guten Eindruck hinterließen Adam Kiss und Nachwuchsmann Felix Reis. „Das sah schon richtig gut aus. Man hat auch gesehen, dass Adam voll im Saft steht, dass er bis zuletzt gespielt hat in seinem alten Verein“, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter und meinte damit die Beweglichkeit und die Torgefahr, die beide Spieler ausstrahlten. Für die Apoldaer, die wie Hermsdorf in der Mitteldeutschen Oberliga spielen und die erst am Ende der beiden Halbserien aufeinander treffen, ging es gestern Abend schon weiter mit dem Testspiel gegen die HSG Werratal. Nächste Woche folgt ein Trainingslager im tschechischen Lovosice. Bester HSV-Werfer war Zugang Juraj Petko mit sechs Toren. Er kam, wie Michal Mrozek, der auf der Spielmacherposition gefiel, vom Drittligisten HSV Bad Blankenburg. Ihl kündigte an, dass die Apoldaer noch einen Kreisläufer verpflichten wollen. Die Hermsdorfer testen nächsten Donnerstag, 20 Uhr, beim HSV Ronneburg.

SVH: Zehmisch, Nedved – H. Rudolph (3), Fischer, Schreck (2), Högl (6), Reis (3), Heilwagen (2), Ehm (3), Langer, Kiss (4), Seime (2), Soos.

Jens Henning / 15.08.15 / OTZ

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