Handball, Testspiel: Heute geht es für die Hermsdorfer Männer bis Sonntag ins Trainingslager nach Tschechien. Am Mittwochabend gab es beim HSV Apolda noch eine 26:36-Niederlage.
Apolda. Hermsdorfs Oberliga-Handballer haben ihre Vorbereitungsspiele auf die sechste Saison in der Mitteldeutschen Oberliga mit einer Niederlage beendet.
Am Mittwoch verlor die Mannschaft von Trainer Mario Kühne das Test-Rückspiel beim Liga-Rivalen HSV Apolda 26:36 (10:17). Die Apoldaer hatten schon das Hinspiel am 13. August in Hermsdorf 28:25 gewonnen.
Trainer Kühne sprach trotz der Niederlage mit zehn Toren Differenz von einem guten Test. „Dass was wir sehen wollten, haben wir gesehen. Wir haben auch gesehen, woran wir noch arbeiten müssen.“ Das Ergebnis sah Kühne als zweitrangig. „Wir wollten das Spiel trotz der Rumpftruppe, die wir dabei hatten, nicht absagen. Das war für uns das Wichtigste. Das wäre gegenüber der Apoldaer Mannschaft einfach nicht fair gewesen. In den ersten 15 Minuten haben wir geduldig gespielt, da standen wir auch noch gut in der Abwehr. Bis dahin konnten wir das Spiel beim 5:5 und 5:6 offen gestalten. Dann ist es über uns herein gebrochen.“
Erneut zum Kader gehörten, wie schon zuletzt beim Turnier in Naumburg, die Sportfreunde Tom Friedrich und Michael Halbauer, die in der kommenden Saison für die zweite Hermsdorfer Mannschaft in der Landesliga spielen.
Beide erhielten erneut gute Einzelkritiken von Kühne. „Sie haben ihre Sache gut gemacht, sehr solide. Das lässt hoffen für die Zukunft.“ Vor der Abfahrt heute ins Trainingslager nach Skalna (Wildstein/Tschechien) versprühte Kühne eine, wenn auch kleine Portion Optimismus.
„Sicherlich waren die Ergebnisse in den Testspielen nicht so, wie wir uns das vielleicht gedacht hätten. Dennoch werden wir jetzt nicht den Fehler machen und uns verunsichern lassen. Testspiele sind wichtig, sind aber letztlich ein Muster ohne Wert. Was zählt, das ist für uns der 12. September, wenn wir um 19.30 Uhr gegen den HC Burgenland auf das Parkett laufen. Da müssen wir zeigen, wozu wir in der Lage sind. Dass das erste Spiel gleich ein schweres wird, das weiß hoffentlich jeder aus meiner Mannschaft. Aber wir haben ein Heimspiel. Wir spielen vor unseren Zuschauern. Deshalb hoffe ich, dass wir dann eine Reaktion zeigen und die weniger guten Eindrücke aus der Vorbereitung schnell wieder vergessen machen können.“
Jens Henning / 04.09.15 / OTZ