Handball Oberliga: Mitte April gab es das letzte Punktspiel zwischen dem SV Hermsdorf und dem HC Burgenland. Das Spiel endete nach einem kuriosen Tor 27:27.
Hermsdorf. Stefan Riedel wird sich freuen auf das Spiel am Sonnabend. Beim letzten Punktspiel gegen den HC Burgenand am 18. April erzielte Riedel ein spektakuläres Tor zum 27:27-Endstand. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt führten bis kurz vor Schluss 27:26. Sie hatten schon beide Hände am Auswärtssieg. Das Spiel war aber noch nicht vorbei Die Heimmannschaft kam einen Freiwurf zugesprochen. Riedel übernahm Verantwortung. Er stand vor einer Spielermauer, die man im normalen Leben niemals überwinden kann. Doch Riedel schafft es. Mit einem Wurf links vorbei an der Mauer überraschte er auch den HCB-Torhüter. Der Ball krachte links unten im Netz ein. Danach gab es kein Halten mehr auf dem Spielfeld. Riedels Treffer war der Ausgleich. Und der glücklichste Mann in der Sporthalle lieferte nach seinem Tor noch die emotionalste Geste der gesamten Saison. Erließ sich von Jan Heilwagen nach oben heben. Mit seiner rechten Hand trommelte Riedel mehrfach mit der Hand in Richtung seines Herzens. Dabei schaute er in Richtung des Publikums. „Ich wollte mich mit dieser Geste einfach bei den Leuten draußen bedanken, die uns so fantastisch unterstützt hatten“, sagte Riedel nach dem Spiel.
Riedels kurioser Treffer ließ damals auch eine andere Szene fast vergessen. In der 15. Minute bekam der damalige SVH-Rückraumspieler Daniel Zele (wechselte im Sommer zum Drittligisten Groß-Bieberau) vom Burgenländer Jan Schindler bei einem Sprungwurf einen Schlag ins Gesicht. Die Spielleiter sahen bei der Abwehraktion kein Foul. Es gab andere in der Halle, die sprachen auch noch Tage nach dem Spiel von einer groben Unsportlichkeit, die mit einer Roten Karte hätte geahndet werden müssen.
jehe
Vorbereitung lief nur durchwachsen
Handball Die Hermsdorf er testeten gegen den HSV Apolda, HBV Jena und HSV Ronneburg. Die Resultate geben wenig Anlass zur Hoffnung für den Ligastart am Sonnabend.
Hermsdorf. Durchwachsen verliefen die Testspiele für die Handballer des SV Hermsdorf. Die zwei sportlich wertvollsten Vorbereitungspartien gegen den Liga-Kontrahenten HSV Apolda wurden verloren. Die erste Partie in Hermsdorf am 13. August ging mit 25:28 an Apolda, das Rückspiel vor einer Woche wurde beim 26:36 zu einer deutlichen Angelegenheit für den Oberliga-Aufsteiger.
In der am Sonnabend beginnenden Saison in der Mitteldeutschen Oberliga kommt es erst am Ende der beiden Halbserien zum Wiedersehen zwischen dem SV Hermsdorf und dem HSV 90 Apolda.
Etwas aufpolieren konnten die Hermsdorfer ihre Apolda-Bilanz beim 7. Holzlandpokal. In den zwei Partien, jeweils bei einer Spielzeit von einmal 30 Minuten, blieb der SVH ungeschlagen. Das erste Spiel gewann Hermsdorf 14:11, das Turnier-Rückspiel endete beim 13:13 unentschieden. Zur Vorbereitung gehörten auch die zwei Duelle gegen den Thüringenligisten HSV Ronneburg (34:35) und die Heimspiel-Pleite gegen den HBV Jena (29:31).
Beim Turnier des HC Burgenland am 22. August in Naumburg wurden die Hermsdorfer nach einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage Dritter.
jehe
Mit Daniel Soos zum Unentschieden
Naumburg. Ein Unentschieden am Sonnabend zum Punktspieauftakt in der Mitteldeuten Oberliga gegen den HC Burgenland, damit könnten die Hermsdorfer Handballer sicher ganz gut leben. Wie das klappen könnte zeigten sie bei ihrer Turnierteilnahme am 22. August in Naumburg. Da traf die Mannschaft, betreut von Co-Trainer Peter Wolter, auf den ersten Liga-Kontrahenten. 15:15 endete das Spiel. Nicht nur für Wolter war das Spiel das beste des gesamten Turniers. Der HC Burgenland gewann den Pokal mit nur einem Minuspunkt. Auffälligster Spieler bei Hermsdorf in der Partie gegen den HCB war der Sommer-Zugang Daniel Soos. Der kleine Ungar spielte auf der Spitze – und er überzeugte. Wiederholen kann Soos seine Leistung nicht am Sonnabend im ersten Pflichtspiel gegen den HC Burgenland. Er ist verletzt.
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