Nov 12, 8 Jahren ago

SV Hermsdorf winkt Traumfinale

Handball, Amateurpokal: Ein Sieg fehlt den Männern des SV Hermsdorf noch zum Einzug ins Endspiel. Am Sonnabend ist das zweite Halbfinale. Vieles spricht für ein Endspiel zwischen Hermsdorf und Apolda.

SV Hermsdorf – HBV Jena (heute, 19.30 Uhr)

Hermsdorf. „Die Mannschaft hat sich dafür ausgesprochen, dass wir in diesem Jahr den Pokal sehr ernst nehmen wollen, dass wir so weit wie möglich kommen wollen“, sagte Hermsdorfs Handball-Trainer Mario Kühne vor dem heutigen ersten Halbfinale um den Einzug ins Finale um den Thüringer Amateurpokal.
Die Hermsdorfer treffen auf den Thüringenligisten HBV Jena. Die Jenaer werden trainiert von Steffen Schreiber. Seit Sommer gehört der Ex-Hermsdorfer Spieler Henry Wendt zum Kader.
Ein Selbstläufer wird die Partie nicht, glaubt Kühne. „Deshalb werde ich auch nicht den Fehler machen, und schon jetzt über ein mögliches Traumfinale gegen Apolda reden. Es gab im Sport schon genügend Fälle, wo sich am Ende die Beteiligten überrascht angeschaut haben, weil sie das vermeintliche Spiel davor verloren hatten. Das soll uns nicht passieren“, sagte Kühne. Dass das Halbfinale schon heute und nicht erst am Wochenende, wie vom Thüringer Handball-Verband angesetzt, angepfiffen wird, lag am Entgegenkommen der Verantwortlichen der beiden Vereine.
„Die Jenaer und auch wir haben die Chance genutzt, mit der Vorverlegung des Spiels mal ein freies Wochenende zu haben. Die Saison war und wird für beide Mannschaften noch sehr lang“, sagte Kühne.
Personell wird Eric Fischer fehlen, der schon beim Landespokalspiel der zweiten Hermsdorfer Mannschaft eingesetzt wurde. Wer noch fehlt oder wer aus dem Kader der zweiten Mannschaft spielberechtigt ist, wird noch genau überprüft. „Wir wollen natürlich hier keinen Fehler machen. Nicht, dass wir zuerst gewinnen. Und dann wird uns der Finaleinzug durch einen nicht spielberechtigten Spieler wieder weggenommen.“
Dass der heutige Gegner in der Thüringenliga einige Startprobleme hatte, der HBV liegt mit 6:6-Punkten im Tabellenmittelfeld, wollte Kühne nicht überbewerten. „Beide Teams kennen sich auch aus der Vorbereitung. Die Jenaer werden alles versuchen, uns ein Bein zu stellen. Auch wenn ich die Favoritenrolle schon bei uns sehe“, sagte der SVH-Trainer.
Die Bezeichnung Thüringer Amateurpokal ist immer noch etwas sperrig. Der Begriff Landespokal ist viel geläufiger. Aber die Umschreibung des Wettbewerbes wäre nicht mehr korrekt. Seit der Vorsaison hat der DHB zusammen mit seinen Landesverbänden neben dem bisherigen Landespokal auch den Thüringer Amateurpokal eingeführt. Spielberechtigt sind im Thüringer Amateurpokal Mannschaft ab der Thüringenliga aufwärts. Den Thüringer Landespokal gibt es nach wie vor. Hier dürfen nur Mannschaften mitspielen, die maximal in der Landesliga aktiv sind.
Im Vorjahr flogen die Hermsdorfer im Halbfinale aus dem zusätzlichen Wettbewerb. Sie verloren das Spiel 25:33 beim SV Behringen/Sonneborn. Das anschließende Finale sah den HSV Apolda, der im Halbfinale gegen die SG GoGo Hornets 33:25 gewann, als Sieger. Das Endspiel wurde am 20. Dezember 2014 in der Hainich-Sporthalle in Behringen ausgetragen. Apolda siegte 26:24.
Der HSV Apolda ist ebenfalls noch im Amateurpokal vertreten. Der zweite verbliebene Oberligist aus Thüringen neben dem SV Hermsdorf erwartet am Sonnabend ab 17 Uhr den HV Sonneberg.

Jens Henning / 12.11.15 / OTZ

Zusatzartikel der Otz/12.11.15

Endspiel könnte der Auftakt für drei Duelle in einem Monat werden

Sollte es am 19. oder 20. Dezember zum Traumfinale um den Thüringer Amateurpokal zwischen den Männer-Handballern des SV Hermsdorf gegen den HSV Apolda kommen, der Endspielort wird beid er Ausschreibung noch gesucht, wäre das Spiel der Auftakt von gleich drei Duellen innerhalb eines Monats. Am Sonnabend, 16. Januar 2016, ab 20 Uhr sehen sich die zwei Mannschaften schon wieder in Apolda. Am 13. und vorletzten Hinrunden-Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga geht es für beide Mannschaften um Punkte für den Klsssenerhalt. Am Sonntag den 31.Januar, folgt das Spiel Nummer drei der beiden Thüringer Vorzeigevereine. Bei einer Veranstaltung in der Arena in Jena-Burgau, präsentiert von einem Sponsor, werden sich die zwei Oberligisten im Vorspiel gegenüberstehen. Das Hauptspiel in der Arena, die sonst den Basketball-Profis von Science City gehört, bestreiten die Handball-Erstbundesligisten vom HSV Hamburg (aktuell Tabllensechster) und vom DHfK Leipzig (Tabellenneunter). In der Bundesliga gewann Leipzig am 23. August zum Saisonstart daheim gegen die Hamburger mit 31:27. Das Rückspiel in Hamburg ist erst am 21.Mai.
Spiel zwischen dem SV Hermsdorf und HSV Apolda gab es schon in der Saisonvorbereitung. Beide Vereine waren jeweils einmal Gastgeber. Beide Male gewann Apolda, erst mit 28:25 in Hermsdorf und dann 36:26 in Apolda. Außerdem gehörten die zwei Oberligisten zum Starterfeld beim 7. Holzlandpokal. Da konnte der SV Hermsdorf die Saisonbilanz etwas aufhübschen. Beim Mini-Turnier mit drei Teams wurde eine Doppelrunde gespielt. Das erste Spiel gewann der SVH 14:11, das zweite endete 13:13.
jehe

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