Handball Oberliga: Die Männer des SV Hermsdorf könnten im günstigen Fall sogar die vereinsinterne Hinrunden-Bestmarke noch verbessern, wenn sie die restlichen drei Spiele gewinnen würden.
Von Jens Henning
Hermsdorf. Mit dem 32:31-Heimsieg der Hermsdorfer Handballer vergangenen Sonnabend gegen TuS 1947 Radis und den Pluspunkten elf und zwölf liegt der Vorzeigeverein des Saale-Holzland-Kreises voll auf Kurs zum Klassenerhalt.
In den fünf Spielzeiten davor in der Mitteldeutsche Oberliga hatten die Hermsdorfer bis zum Abschluss der Hinrunde immer mindestens zwölf Punkte geholt. Der aktuelle Jahrgang mit dem Trainerduo Mario Kühne/Peter Wolter hat aber noch drei Spiele vor sich. Das Team könnte sein Konto weiter aufbessern. Am Sonntag muss Hermsdorf zum HC Einheit Plauen. Die Woche drauf kommt der ESV Lok Pirna in die Werner-Seelenbinder-Sporthalle nach Hermsdorf. Es ist der letzte Auftritt der SVH-Spieler in diesem Sportjahr. Im neuen Jahr beschließen die Hermsdorfer mit ihrem Auswärtsspiel beim Thüringer Rivalen HSV Apolda die Vorrunde.
Im besten Fall, wenn die Hermsdorfer alle drei Spielen gewinnen würden, wären sogar 18 Punkte möglich. In diesem Fall hätte die Mannschaft die bisher erfolgreichste Hinrunde seit Gründung der Mitteldeutschen Oberliga gespielt. Der vereinsinterne Bestwert bei Saisonhalbzeit stammt aus dem Vorjahr mit 16 Punkten nach 13 Partien. Am Ende der Saison wurde die Mannschaft Tabellensechster mit 28 Zählern. Das waren so viele wie nie zuvor.
Eine Wiederholung scheint durchaus möglich: Nach den ersten zehn Spielen hatte die Mannschaft vor einem Jahr ebenfalls zwölf Zähler. Am elften Spieltag folgte ein 31:25-Heimsieg gegen den HC Aschersleben, am zwölften Spieltag eine 45:46-Niederlage bei der HSG Freiberg und ein 34:29-Erfolg daheim gegen den HC Glauchau-Meerane.
Hermsdorfs Trainer hatte die Hinrunden-Bilanz des Vorjahres nicht mehr im Gedächtnis. „Ich bin aber sowieso kein Freund, dass man vorher schon mit Punkten rechnet, die man noch gar nicht hat. Die Wahrheit liegt einzig und allein auf dem Platz. Wir haben mit Lok Pirna und HSV Apolda noch zwei Mannschaften, die auf den Plätzen zwei und drei der Tabelle stehen. Und Plauen, unser nächster Gegner, hat sich gefangen. Plauen hatte großes Verletzungspech, hatte einen nicht so guten Saisonstart. Alle drei Gegner sind sehr stark. Deshalb verbietet es sich für mich jetzt, irgendwelche Hochrechnungen anzustellen, wie viele Punkte wir nach Abschluss der Hinrunde vielleicht haben oder nicht.“