Handball Landespokal: Für die Frauen des SV Hermsdorf ist am Sonnabend mit der Niederlage gegen den 1. SSV Saalfeld Endstation im zusätzlichen Wettbewerb.
Von Jens Henning
Hermsdorf. Die Landesliga-Handballerinnen des SV Hermsdorf haben sich am Sonnabend mit einer 21:34-Niederlage (11:16) gegen den Thüringenliga-Tabellendritten 1. SSV Saalfeld 92 aus dem Landespokal verabschiedet.
Die Hoffnungen auf den erneuten Einzug ins Pokalhalbfinale, wie vor einem Jahr, erfüllten sich nicht. Dazu hätte die SVH-Mannschaft nicht nur einen starken Tag erwischen müssen, die Heimmannschaft hätte für das Duell die bestmögliche Besetzung benötigt. Das war nicht der Fall.
„Bei uns haben heute mit Kitty Sary, Vanessa Panck, Jana Schröder, Hannah Dörfer und Franziska Klam viele Leistungsträger gefehlt. Wir mussten den halben Rückraum ersetzen. Das kann man gegen eine Spitzenmannschaft aus der Thüringenliga nicht so einfach kompensieren“, sagte Co-Trainer Holger Panzner. Er vertrat Cheftrainer Andreas Schöppe, der im Urlaub war. Erfolgreichste Werferin beim SVH war die erfahrene Kerstin Golz mit acht Toren.
Bis zum Halbzeitpfiff konnten die 25 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf noch auf die Pokalsensation hoffen. Da führte der Gast aus Saalfeld beim 16:11 nur mit fünf Toren. Auch in den ersten fünf, sechs Minuten nach dem Seitenwechsel herrschte noch so etwas wie eine Hoffnung. Je länger die Partie lief, umso deutlicher wurden aber die Unterschiede, umso deutlicher wurde der Torabstand. Bei den Hermsdorferinnen machte sich der kleine Spielerkader immer mehr bemerkbar. Panzner fehlten nicht nur die Alternativen auf der Bank zum Wechseln. Seine Spielerinnen leisteten sich leichte Fehler in der Vorwärtsbewegung. Die Gäste nahmen die Geschenke an und kamen durch Tempogenstöße zu einfachen Toren. Hermsdorfs Torfrau Steffi Lippold, die mit ihren Paraden sogar ein Ergebnis mit 40 und mehr Gegentoren verhinderte, konnte einem fast schon leid tun. In der Schlussphase nahm der Saalfelder Trainer Wolfgang Becker seine Top-Spielerinnen vom Parkett und gab anderen Spielerinnen Einsatzzeiten. Einen Einbruch gab es trotzdem nicht beim Thüringenligisten.Die Saalfelder wünschen sich im Pokal-Halbfinale am liebsten den Dauer-Pokalsieger Thüringer HC. „Ein Heimspiel gegen den THC. Das wäre schön. Dann wäre für uns der Pokal mit diesem Spiel auch gelaufen“, sagte der Saalfelder Trainer, bevor er die Hermsdorfer Sporthalle verließ. Der THC quälte sich im Paralell-Spiel mit einem 28:27-Sieg bei Aufbau Altenburg in die Runde der letzten vier Mannschaften.
Statistik Hermsdorf – Saalfeld 21:34 (11:16) Hermsdorf: Lippold, Hacker – Rüdiger (1), Leitholdt (3), Fiedler (1), Lena Kirsch (2), K. Golz (8), Beine (3), Winkler (1), Schulz (1), C. Golz.
Otz/08.02.2016/Jens Henning