Hermsdorf. Die Landesliga-Handballerinnen des SV Hermsdorf haben sich am Sonntag im Fernduell mit dem Spitzenreiter Schlotheimer SV 1887 schadlos gehalten.
Während die Schlotheimer Frauen den Neuling Eintracht Eisenach im Parallel-Spiel 35:21 besiegten, ließen die SVH-Frauen der Mannschaft von der SG Schnellmannshausen beim 35:18 (14:6) nicht die Spur einer Chance.
Nur in der Startphase, als die Gäste beim 4:3 (11.) vorn lagen, spürte man den Respekt der Heimmannschaft von Trainer Andreas Schöppe. „Das Ergebnis vom Vorabend hatte meine Frauen offenbar schon etwas beeindruckt“, sagte Schöppe. Die SG Schnellmannshausen hatte am Sonnabend in Treffurt den Hermsdorfer Angstgegner TSV Motor Gispersleben II 22:19 bezwungen.
Der zweite Teil der ersten Halbzeit gehörte nur die Gastgeberinnen. „Sechs Gegentore in einer Halbzeit, das war schon eine Klasse-Wert“, sagte Schöppe. In den zweiten 30 Minuten ließ Schöppe fleißig rotieren, trotz seines kleinen Spielerkaders. Die A-Junioren-Spielerinnen hatten ein eigenes Spiel.
Kerstin Golz und Jessica Winkler, die auf der Kreismitte aushalfen, warfen zusammen vier Treffer.
Bis zum Schlusspfiff schraubten die SVH-Spielerinnen, geführt von der ungarischen Spielmacherin Kitty Sary, das Ergebnis auf den Endstand von 35:18 nach oben. Sary war mit neun Toren die erfolgreichste Werferin.
Die 35 Tore waren für Schöppe ein Novum. „Ich bin jetzt die vierte Saison als Trainer der Frauen in Hermsdorf. Aber so viele Tore haben wir noch nie erzielt. Das macht mich schon ein bisschen glücklich. ich kann mich noch hier an Zeiten erinnern, da endeten Spiele mit 14 oder 15 Toren.“
Die SVH-Frauen rehabilitierten sich mit dem Kantersieg für die schwache Vorstellung vor zwei Wochen beim Spiel in Erfurt gegen Gispersleben II.
SV Hermsdorf: Lippold, Hacker – Leithold (2), Fiedler, Panck, Schulz (6), Peter (3), Golz (3), Sary (9), Beine (6), Winkler (6).
Handball Landesliga: Die Frauen des SV Hermsdorf bleiben mit einem 35:18 (14:6)-Erfolg über Schnellmannshausen dran am Spitzenreiter Schlotheim.
OTZ/08.03.2016/Jens Henning
