Handball Thüringenliga: Die Spielerin aus Ungarn war zwar zum Training bei den Frauen des SV Hermsdorf. Verpflichtet wird sei aber nicht für die nächste Saison.
Von Jens Henning
Hermsdorf. Die Handballerinnen des SV Hermsdorf sind weiter auf der Suche nach einer erfahrenen Rückraumspielerin. Die angestrebte Verpflichtung einer Sportfreundin aus Ungarn, die schon in Deutschland bei einem anderen Verein aktiv war, hat nicht geklappt. „Die Fahrtstrecke von ihrem jetzigen Wohnort nach Hermsdorf wäre einfach zu groß gewesen. Das hätte keinen Sinn gemacht“, sagte Erfolgstrainer Andreas Schöppe. Vom Sportlichen hätte die Ungarin gepasst. „Sie hatte mittrainiert. Das sah richtig gut aus. Was soll´s! Wir müssen jetzt nach einer anderen Lösung zu suchen“, sagte der SVH-Verantwortliche.
Anna Schröder und Franziska Klam gehen
Die Thüringenliga-Saison will die Frauenmannschaft angehen. „Wir haben uns den Aufstieg hart erarbeitet. Deshalb wollen wir uns jetzt auch belohnen“, sagte Schöppe. Dass die Lücken nach den Abgängen von Kitty Sary sowie den bevorstehenden Abgängen von Anna Schröder und Franziska Klam groß sind, bestreitet der Trainer nicht. Sary ist ihrem Mann Adam Kiss nach Duderstadt gefolgt. Schröder steht nur noch im September zur Verfügung, danach zieht es sie nach Leipzig. Sogar ins Ausland für ein Jahr nach Australien geht es Mitte September für Klam.
Schöppe wirkte trotzdem gelassen. „Wenn es im September noch nicht klappen sollte mit der neuen Spielerin, wäre das nicht so schlimm. Dann müssen wir es halt im Oktober versuchen, noch eine Aufbauspielerin zu finden.“ Das Startprogramm mit den Spielen gegen den HBV Jena (11. September), TSV Motor Gispersleben (17. September), HSV Weimar (24. September) und SV Aufbau Altenburg (29. Oktober) konnte nicht schwieriger sein. Ohne die vier Partien kampflos an die Konkurrenz herzuschenken, hat Schöppe nach Bekanntwerden des Spielplanes erklärt, „dass für uns erst nach diesem Auftaktprogramm die Liga los geht. Sollten wir aus den Spielen ein oder zwei Punkte holen, wäre das überragend“, sagte Schöppe.
OTZ/26.08.16/Jens Henning