In der Thüringenliga gegen SV Sonneborn
Von Jens Henning
Hermsdorf. Mit einem Heimspiel gegen den SV Behringen/Sonneborn beginnen die Handballer des SV Hermsdorf die Saison eins nach dem Abstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga. Spieltermin für den ersten Spieltag in der Thüringenliga ist der 2. September.
Noch ist der komplette Spielplan mit den Anwurfzeiten nicht bestätigt, Hermsdorfs Trainer Pierre Liebelt hat aber schon einmal einen Blick erhaschen können. Sein Fazit: „Die Ansetzungen könnten uns entgegen kommen. Die vermeintlichen Spitzenspiele hätten wir zum Ende der beiden Runden. Bis dahin könnten wir uns in einen Flow spielen. Ich bin ganz zuversichtlich“, sagte Liebelt.
Am Dienstag war Trainingsauftakt in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle Hermsdorf. Für Liebelt ist es die erste Saisonvorbereitung als Trainer in Handball-Hermsdorf. Er hatte im Dezember 2016 die Führung der Mannschaft übernommen. Bis dahin war Steffen Schreiber hauptverantwortlicher Trainer gewesen.
Liebelt konnte elf Spieler begrüßen. Offen ist nur noch eine Position: im halbrechten Rückraum. „Wir haben zwei, drei Spieler ins Auge gefasst“; saget Liebelt. Zerschlagen hat sich die Verpflichtung von Nick Heinemann vom Zweitbundesligisten ThSV Eisenach. „Schade, wir waren schon sehr weit, Es sah richtig gut aus. Jetzt liegt ihm wohl ein neues Angebot von seinem Arbeitgeber vor. Das müssen wir akzeptieren“, sagte der SVH-Trainer. Heinemann spielt seit 2009 in Eisenach. Er ist nominell Rechtsaußen. „Er wäre aber auch eine Alternative für Halbrechts gewesen“, sagte Liebelt. Sollte die Verpflichtung eines Linkshänders nicht klappen, „wäre das für uns auch kein Beinbruch. Wir haben uns mannschaftsintern alle Eventualitäten durchgespielt. Martin Ehm, Maximilian Remde, Felix Reise und auch Hannes Rudolph könnten genauso im rechten Rückraum spielen.“
Torwart Robert Zehmisch und Kreisläufer Matthias Krüger befinden sich noch in der Reha. Mit Beiden rechnet Liebelt zum Saisonstart.
Sportlich wollen die Hermsdorfer als Oberliga-Absteiger um die Plätze 1 bis 5 mitspielen. Steffen Reis, Geschäftsführer der Handball Marketing Hermsdorf GmbH formulierte das Saisonziel klarer. „Mit der Mannschaft müssen wir um den Aufstieg mitspielen: Etwas anderes zählt nicht.“
In der Thüringenliga spielten die Hermsdorfer zuletzt in der Spielzeit 2009/10. Damals hieß de Spielklasse noch Oberliga Thüringen. Mit der Einführung der Mitteldeutschen Oberliga im Sommer 2010 wurde die Oberliga Thüringen zur Thüringenliga.
Geprüft wird, ob die Heimspiele künftig nicht mehr 19.30 Uhr, sondern vielleicht schon eine halbe Stunde früher angesetzt werden. „Da könnten wir vielleicht das jüngere Publikum erreichen. Die Anwurfzeit mit 19 Uhr geht natürlich nur, wenn das Vorspiel nicht erst um 17 Uhr angesetzt ist“, sagte Liebelt.
Otz/Jens Henning/16.06.2017