Aug 25, 7 Jahren ago

Das lange Warten hat ein Ende – Samstag geht es im Amateur-Pokal gegen die Reserve des ThSV Eisenach

Hermsdorf. Ob nun geschasst oder geliebt, die Trophäe eines Lands-Pokalsiegers macht sich ganz gute in jeder Vereinsagenda. Die Holzländer konnten den Pokal zuletzt im Jahr 2010 gewinnen. Wer erinnert sich nicht an das unglaubliche Halbfinal gegen den HSV Ronneburg, über das man wohl noch in Jahren sprechen wird. „Unglaubliche 240 Sekunden“ in denen ein Spiel komplett auf den Kopf gestellt wurde und die Holzländer mit 5 Toren Folge einen deutlichen Rückstand in einen Sieg ummünzten. Das ist Pokal, mit seinen eigenen Gesetzten und der gehört meines Erachtens nach einfach zum Spielbetrieb dazu.
Bei den „Kreuzritter“ wird das Thema Pokal durchaus ernst genommen, ist es doch eine weitere Spiel-Einheit, um sich auf eine knüppelharte Saison vorzubereiten.
Mit dem ThSV Eisenach II kommt eine Mannschaft ins Holzland die durchaus das Potential hat, um in der Thüringenliga für Furore zu sorgen. Mit jungen, gut ausgebildeten Spielern und ein paar „Haudegen“ hat man schon in der letzten Saison für mehrere Achtungszeichen gesorgt. So gewann man beide Spiel gegen den letztjährigen Meister aus Ronneburg. Und nicht nur das, mit nur 3 Punkten Rückstand auf den Meister, wurde man Fünfter. Dass die Gäste durchaus nach höheren in dieser Saison streben, zeigen die Neuzugänge, die eigentlich keine sind. Mit Qendrim und Armend Alaj, Christian Laemmerhirt und Markus Collatz hat man Spieler zurück an die Wartburg geholt, die ihre „Grundausbildung“ am Sportgymnasium in Eisenach hatten. Gut für die Eisenacher Reserve, hatten die „Rückkehrer“ doch schon bei dem einen oder andern Vereinen Oberliga-Luft geschnuppert. Damit ist die Truppe von Trainer Arne Kühr einer der Geheimfavoriten für die Thüringenliga.
Bei den Holzländern hat man versucht die letzte Saison aufzuarbeiten. Im Dezember letzten Jahres holte man mit Pierre Liebelt (33) einen jungen Handball-Fachmann, ausgestattet mit eine Trainer-B-Lizenz, ins Holzland. Die Aufgabenstellung für ihn und den neuen „Sportlichen Leiter“ der „Ersten“ Mario Kühne (34) lautet, eine Mannschaft aufzubauen, die perspektivisch wieder in der Oberliga spielen soll. Gleichzeitig wurde begonnen die Mannschaft sukzessive zu verjüngen. Mit Tom Friedrich (19), Sebastian Hammer (20), Felix Reis (20) und Gabor Csikos (20) hat man 4 Spieler der Kategorie 20 Jahre und jünger. Cedric Schreiber (22), Maximilian Remde (24), Hannes Rudolph (27), Matthias Krüger (27), Vlad Vladut-Razvan (27), Felix Hentschel (27) und Martin Ehm (28) bilden den Kern der Mannschaft garniert von der Generation „Oldies but Goldies“ Robert Zehmisch (31), Jan Heilwagen (33), Stefan Riedel (36) und Petr Nedved (38).
In der etwas holprigen aber dennoch anspruchsvollen Vorbereitung, in der man ausschließlich gegen Höherklassige Gegner antrat, zeigte sich eine gute Grundsubstanz, die es gilt pö a pö auszubauen, um in der Liga ein „Wörtchen“ mitreden zu können. Beim letzten Test in Prittitz, gegen Burgenlands Erste, unterlag man zwar dem Oberligisten mit 38:30 aber besonders im zweiten Abschnitt gestaltete sich die Partie ausgeglichen.
Die Mannschaft steht in den Startlöchern und scharrt mit den Hufen, um in eine hoffentlich erfolgreiche Saison zu starten. Beginn der Pokalpartie ist am Samstag um 19:30 Uhr wie immer in der „Hölle-Ost“ der Werner-Seelenbinder-Sporthalle. Die „Kreuzritter“ bauchen eure Unterstützung, bauchen die Fans als „Achten Mann“.
JR

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