Hermsdorf. Während der Pokal eine Sache mit einen Zusatzanstrich für jeden Verein ist, ist ein Punktspiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten ein heißeres, ein ganz anders Pflaster.
Am Samstag treffen die Kreuzritter innerhalb von 3 Wochen das zweite Mal auf die Wartburgstädter. Seit der 28:20 Pokal-Niederlage gegen die Hermsdorfer haben sich sowohl die Pflichtspielauftritte als auch die Mannschaftszusammensetzungen der Gäste geändert. Mit zwei deutlichen Siegen, zuhause gegen Aufbau Altenburg und am letzten Samstag beim LSV Ziegelheim, jeweils mit 36:24, lunzen die Eisenacher mit von der Tabellenspitze auf die Konkurrenz.
Geführt von den zwei ehemaligen erfahrenen Bundesligaakteuren Benjamin Trautvetter und Philipp Emmelmann, hat Eisenachs Trainer Arne Kühr eine junge Truppe um die Beiden geschart. Alles gute Gründe, warum die Stimmung der Wartburgstädter nicht besser sein könnte, um mit breite Brust im Holzland aufzulaufen.
Die Hermsdorfer selbst sehen sich auf einen guten Weg, Konstanz ins Spielsystem zu bekommen. Der kleine Schuss vor dem Bug, mit dem knapp gewonnenen Spiel in Altenburg, hat wohl auch den Letzten aufgerüttelt und zu denken gegeben, dass man solche Spiele mit voller Konzentration bestreiten muss.
Die Thüringenliga ist nicht so schlecht, wie sie von manchen dargestellt wird. Es gibt sechs bis sieben ambitionierten Vereine, die sich den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben haben. Da gibt es die, die ihr Saisonziel „Aufstieg“ öffentlich gemacht haben und die Anderen, die durch Aufrüstung des Kaders dies vermuten lassen. Und auch die sogenannten Underdogs werden für so machen Überraschung sorgen, da bin ich mir sicher oder wär hätte gedacht, dass Sonneberg in Saalfeld verliert oder die Hermsdorfer nur knapp in Altenburg gewinnen.
Sei`s drum, es wird mit Sicherheit eine total spannende Saison, die die Zuschauer und Fans begeistern wird.
Und die Hermsdorfer wollen eine gute Rolle in der Liga spielen – Saisonziel ist unter die ersten Drei zu kommen.
Trainer Pierre Liebelt wird seine Jungs mit Sicherheit auf einen heißen Tanz am Samstag vorbereiten. Taktisch hat er ja einiges drauf und wenn die Zuschauer und Fans der „Kreuzrittern“ in jeder Phase des Spiels, wie ein Mann hinter der Mannschaft stehen, dann ist ein Sieg möglich.
Zum Kader wird am Samstag wieder Hermsdorfs Neuzugang Vlad, Vladut-Razvan gehören. Zwei andere Spieler schlagen sich noch mit Blessuren herum, da muss man schauen inwieweit die medizinische Abteilung die Zwei bis zum Spiel fit bekommt.
Die „Goldenen Hände“ von Holger und Götz werden es schon richten.
In dem Sinne, wir sehen uns am Samstag, in alter Frische, in der „Hölle-Ost“.
Euer JR