Was verbindet Hermsdorfs Trainer Pierre Liebelt und die HSG Werratal 05 ?
Hermsdorf. Wenn am Samstag die Kreuzritter auf die Werrataler treffen, wird Hermsdorfs Coach Pierre Liebelt unwillkürlich an seine alte Heimat erinnert.
Zu Zeiten, als man in Breitungen noch 2. Bundesliga im Sportzentrum spielte und die Namen David und Amborn den Verein, die 1. Mannschaft prägten, sind ihm hinlänglich bekannt aber mittlerweile Geschichte. Die sportliche Entwicklung für Hermsdorfs Coach, als ambitionierter Torhüter, begann logischer Weise in Breitungen. Damals, als Torhüter für die 2. Bundeligamannschaft in Werratal mit eingeplant, holten ihn die Hermsdorfer nach dem finanziellen Crash des Vereins im Jahr 2008 ins Holzland.
Mittlerweile hat er nicht nur privat und beruflich seinen Lebensmittelpunkt in die Nähe des Hermsdorfer Kreuzes verlegt, sondern ist seit fast 11 Monaten Trainer der „Ersten“. Eine glückliche Fügung für die Holzländer, die dem ausgewiesenen Diplomsportwissenschaftler in seiner Art, wie er die Mannschaft trainiert und führt, sehr schätzen. Dennoch sind die Bindungen in seine alte Heimat nicht abgerissen, schließlich wohnt seine Mutter nach wie vor in Rufweite der Breitunger Sporthalle. Die Connection in die alte Heimat sind nach wie vor vorhanden aber am Samstag schlägt sein Herz für seine Kreuzritter.
Die Gäste, die in der Saison 2014/15 wie die Hermsdorfer in der Mitteldeutschen Oberliga spielten, möchten definitiv wieder dorthin. Die zu Saisonbeginn getätigten Spielerverpflichtungen, inklusive Trainer Dejan Leskovšek und sportlichen Leiter Hans-Joachim Ursinus, lassen dies nicht nur vermuten. Gegenwärtig steht die HSG auf Platz 5 der Liga mit 6:4 Punkten und liegt damit vermutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Mehr als schmerzlich war die deftige Heimniederlage am letzten Wochenende in eigener Halle gegen die Reserve des ThSV Eisenach (24:33). Zur Halbzeit noch mit 2 Toren in Front (16:14) kam der Einbruch ab der 45. Minute. Dennoch sollten die Holzländer die Gäste auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich siegten sie in Altenburg, wo die Holzländer mächtige Probleme hatten.
Die Hermsdorfer selbst natürlich mit breiter Brust nach dem Derbysieg in Ronneburg. Es hat sich gezeigt, dass schon viele Automatismen greifen, wenn auch noch nicht alles „Gold ist was glänzt“ aber in solch einem „Hexenkessel“ zu bestehen, “ à la bonne heure“.
Ich denke die sehr zahlreichen Hermsdorfer-Fans, die am letzten Samstag die Kreuzritter in Ronneburg lautstark unterstützten, werden auch gegen die Gäste aus dem Werratal den Trommel-Turbo zünden und die Holzländer über 60 Minuten nach vorn treiben.
Und wer nicht vom Handball lassen kann, am Sonntag brauchen unserer Frauen die volle Unterstützung im Spiel gegen den SV Aufbau Altenburg. Anwurf ist 16 Uhr.
JR