Apolda. Im Vorspiel der Oberligavertretung des HSV Apolda gegen den HC Burgenland treffen die Kreuzritter bereits um 16:30 Uhr auf die Reserve des HSV. Die Apoldaer Zweite rangieren auf dem letzten Platz der Tabelle und war eigentlich als Unterbau für die Erste Männermannschaft geplant. Die Erwartungen waren hoch, doch die Thüringenliga präsentiert sich in der laufenden Saison als sehr anspruchsvoll, einfach zu stark für die Apoldaer. Zudem boten andere Vereine gestandenen Leistungsträgern, die aus der letztjährigen Oberligamannschaft in die Reserve versetzt wurden, sportlich bessere und lukrativere Alternativen. Und manch einer hat diese auch genutzt, was zu einer massiven spielerischen und personellen Schwächung der Mannschaft beitrug. Das Häufchen der Verblieben konnte es dann nicht mehr so richtig richten, wenn auch manches Ergebnis, so unter anderem gegen Eisenach 2, aufhorchen ließ.
Leider ist dies ein Szenario, welches den Holzländern nicht unbekannt sein sollte. Dazu kommt, dass in der kommenden Saison durch Änderungen in der Staffelung der Ligen (nur noch eine Landesliga ab 2019) das Hauen und Stechen um einen Platz unter den ersten vier bis fünf Mannschaften in den zwei Landesligen entbrennen dürfte. Es wird also noch schwieriger eine zweite Mannschaft im Thüringer Oberhaus zu etablieren. Derzeit schafft das nur der abstiegsbedrohte Zweitbundesligist aus Eisenach. Dessen Reserve- punktgleich mit den Kreuzrittern- hatte sich eigentlich auch den Aufstieg in die Oberliga auf die Fahnen geschrieben.
Sei`s drum, die Kreuzritter sollten sich auf ihre eigenes Spiel, auf ihre eigenen Stärken besinnen. Überheblichkeit ist in keiner Phase der Partie angebracht trotz oder gerade wegen der doch deutlichen Tabellenkonstellation. Man hat sich noch ein Ziel gesetzt und möchte aufs Treppchen. Dazu muss man gewinnen und das wissen die Mannen um Kapitän Robert Zehmisch. Die Jungs wissen demzufolge auch, dass man diesbezüglich seine Hausaufgaben machen muss, ehe man dann am 5.Mai dem Tabellenführer und Aufsteiger in die Oberliga mit breiter Brust entgegentreten kann.
Ergo, erst nach diesem Samstag kam man dann den Kracher gegen den HBV Jena im Kopf haben. Einen Schönheitspreis wird es dafür nicht geben, denn an diesem Samstag zählt nur ein Sieg gegen die Apoldarer Reserve.
Mitfahrgelegenheiten im Mannschaftsbus sind vorhanden. Abfahrt ab Sporthalle ist um 14:30 Uhr.
JR