Altenburg. Im zweiten Auswärtsspiel der Saison treffen die „Kreuz“-Ritter auf den aktuellen Tabellenletzten. Aber was heißt das schon? In der letzten Saison waren die Holzländer auch der erklärte Favorit in der Altenburger Sporthalle Südost. Sie hatten alle Trümpfe in der Hand und sich dennoch etwas Überreizt. Am Ende taten sich die „Kreuz“-Ritter mächtig schwer. Letztendlich reichte es für einen hauchdünnen 31:30 Sieg. Skat-König in der Brandung war damals Petr Nedved, der am Ende den Sieg mit einer Energieleistung und der besseren letzten Karte festhielt.
Die neue Saison begann für den Gastgeber aus der Skat-Stadt nicht berauschend. Es hagelt drei deftige, jeweils zweistellige, Niederlagen oder im Skat-Jargon gesprochen, man wurde regelrecht Schneider gespielt. Im Mühlhausen (33:21) und Ronneburg (27:16) war nix zu holen und auch Werratal (31:19) gab sich beim Gastspiel in Altenburg keine Blöße.
Nun kommen die Holzländer zum zweiten Heimspiel in die Skat-Stadt und der Gastgeber rechnet sich realistische Chancen aus, um für eine Überraschung zu sorgen. Unbegründet scheint die Hoffnung nicht, schöpften die Schützlinge von Kevin Sickert doch vor gut 14 Tagen Morgenluft beim deutlichen Pokalsieg gegen den Landesligisten SV Petkus Wutha-Farnroda (33:22). Letztendlich kommt es bei den Altenburger darauf an ob sie alle Asse ausspielen können, wie vor einem Jahr, als man alles an Bord hatte was Rang und Namen hatte.
Shooter und Trumpf-Ass beim Gastgeber ist Nico Bertus, auf den müssen die Holzländer besonders acht geben. Auch die Ex-Hermsdorfer Andre Werrman, Ansgar Gottwald und Andi Bocek, sollten sie im Kader des SV stehen, sind als Wenzel immer zu gebrauchen. Die können schon mal unverhofft stechen, wenn sie der Trainer nicht zuvor in den Skat gedrückt hat.
Bei den Hermsdorfern stand gleichfalls eine 14 tägige Spielpause an. Wie die Altenburger gaben sich die „Kreuz“-Ritter zuvor im Landespokal keine Blöße und gewannen standesgemäß, ohne Vieren (Stammkräfte), beim benachbarten Verbandsligisten aus Stadtroda mit 50:16. Trainer Pierre Liebelt hatte dennoch ein volles Blatt und gab dabei allen auf dem Spielprotokoll gelisteten Spielern entsprechende Einsatzzeiten. Es war ein echter „Sieben-Trümpfer“ mit einem guten Beiblatt von „Motor 3“.
Ansonsten wurde straff weitergemischt und trainiert, um für das angepeilte Saisonziel so viel wie möglich „Augen“ zu sammeln. Und sollte es am Samstag ein Auge mehr auf der Habenseite sein als beim Gegner (wie in der letzten Saison), dann hatten die Holzländer genug Reserven in der Hinterhand, denn „gewonnen ist gewonnen“. Wichtig ist, dass die Hermsdorfer „Kreuz“-Ritter an das erfolgreiche Heimspiel gegen Behringen/Sonneborn (38:25) anknüpfen können. Da passte die spielerische Leistung, die Spielstrategie und auf die kommt es im Wesentlichen an. Was nützt es, wenn man die Hand voll hat und verliert am Ende, weil die eigenen Trümpfe nicht stechen!
Im Vorspiel tritt unsere hoffnungsvolle MJC auf den SV Aufbau Altenburg. Die Jungs um Viktor Sydorschuk und Martin Ehm wollen im zweiten Saisonspiel auch auswärts den Nachweis erbringen, dass sie zu den führenden Nachwuchsmannschaften des Landesverbandes gehören.
Der Mannschaftsbus der „Ersten“ startet um 18 Uhr (Treffpunkt 17:45 Uhr). Wer mitfahren möchte, es sollten ausreichend Mitfahrgelegenheiten vorhanden sein!
JR