Handball: SVH gewinnt erstmals in Freiberg
Hermsdorf Mario Kühne wirkte wahrlich gelöst – ein Gemütszustand, den er als Trainer der Handballer des SV Hermsdorf in dieser Saison noch nicht erleben durfte: sieben Niederlagen und ein Unentschieden sind nicht die Ergebnisse, die einen Trainer am anderen Ende der Leitung jauchzen lassen.
Nach dem Auswärtstermin am nunmehr neunten Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga war er indes gut aufgelegt, was natürlich dem Ausgang der Partie bei der HSG Freiberg geschuldet war. In der Bergbaustadt konnten die Kreuzritter ihren wahrlich langersehnten ersten Saisonsieg bejubeln: 28:25 (15:10) gewannen die Holzländer gegen die ebenfalls reichlich abstiegsbedrohten Sachsen. „Das war ein verdammt wichtiger Sieg, für den wir die Woche über hart gearbeitet haben – zum einen. Zum anderen haben die Kerle erstmals über gut 50 Minuten das umgesetzt, was wir ihnen als Trainer vorgegeben haben“, resümierte Mario Kühne, der sich insbesondere vom entschlossenen Deckungsverhalten seines Teams, aber auch von dessen Agieren im Angriff sehr angetan zeigte. „Sie haben die Zweikämpfe angenommen und haben in der Offensive kaum Fehler gemacht – das sind Attribute, die wir für den Abstiegskampf brauchen“, betonte Mario Kühne, der naturgemäß auch darauf verwies, dass man diesen einen Sieg auf gar keinen Fall überbewerten dürfe – auch wenn er sich zweifelsohne gut anfühlen würde.
Der herausragende Akteur in seinen Reihen sei in Freiberg indes Felix Reis gewesen. „Felix hat Verantwortung übernommen und ist vorangegangen“, sagte Mario Kühne über seinen Rückraumakteur, der beachtliche zehn Tore zum Sieg der Hermsdorfer beisteuerte. mase