Die letzten Resultate der „Dachse“ aus Freiberg lassen aufhorchen. Mit drei Siegen in Folge haben sich die Mannen um Trainer Anel Mahmutefendic auf Platz 10 der Tabelle hochgearbeitet. Dem deutlichen Sieg gegen den TuS Radis (31:20) und der unerwartet Auswärtssieg bei RW Staßfurt (25:20) folgte der an Toren arme Heimsieg gegen die Lok aus Pirna (22:20). Aber was soll`s, am Ende waren es zwei wichtige Punkte auf der Haben-Seite, ein weiter Schritte zum Klassenerhalt.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Freiberger im Deckungsverband zulegen konnte. Noch vor gut 1 1/4 Jahren waren sie die Tormaschine der Liga aber auch die Mannschaft, die die meisten Tore bekommen hatten. In der Saison 2014/15 brachten es die Freiberger auf sagenhafte 1117 geworfene Tore, was einem Schnitt von knapp 43 pro Spiel entsprach. Sie bekamen dafür aber auch 1035 was fast 40 Toren pro Spiel waren. Mit dem Trainerwechsel im Januar 2016 wurde das offensive Deckungssystem ala „Bolomsky“ mehr oder weniger „ad acta“ gelegt.
Der Weggang von Top-Shouter Adrian Kammlodt zum ambitionierten Zweitligaaufsteiger HC Elbflorenz hatte sicherlich auch dazu beigetragen.
Die Spiele gegen Freiberg waren schon immer „Hingucker“, weil von vielen Fans beider Vereine begleitet und von Emotionen geprägt.
Im Hinspiel verloren die Holzländer mehr als unglücklich mit 24:25. Da ist eigentlich noch eine Rechnung offen.
Die Liebelt Truppe möchte den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigen. Dem Kantersieg gegen Zwickau (34:20) folgte am letzten Sonntag eine knappe Niederlage beim Liga-Primus aus Bad Blankenburg (28:30).
Es steckt schon eine hohe Moral in der Truppe, nach den vielen Nackenschlägen und den jetzt fünf Langzeitverletzten, immer wieder aufzustehen und sich Woche für Woche, neben den beruflichen und familiären Belastungen, den enormen Herausforderungen der 4. Liga zu stellen. Dafür ein „Chapeau“ von mir!
Zum Klassenerhalt wird es wohl letztendlich nicht mehr reichen aber jeder Sieg, jeder gewonnen Punkt sind gut für die Moral und Balsam für die geschundenen Seelen der Hermsdorfer- Fangemeinde.
Freuen wir uns auf das samstägige Abendspiel, wie immer um 19:30 Uhr in der Werner-Seelenbinder Sporthalle. Und wer von Handball nicht genug bekommen kann, bereits ab 11:15 Uhr empfängt unsere männliche Jugend D im Spitzenspiel den HSV Apolda, gefolgt von der MJB (13 Uhr) und der WJA (15 Uhr).
JR