Handball Thüringenliga: Der Aufsteiger zeigt im Auswärtsspiel in Mühlhausen eine nervöse Spielweise und verliert am Ende deutlich 19:27. Die Toren von Außen fehlen.
Von Jens Henning
Mühlhausen. Die Hoffnungen waren groß bei den Thüringenliga-Handballerinnen des SV Hermsdorf, auch aus Mühlhausen mindestens einen Punkt mitzunehmen. Es bleibt bei der Hoffnung, weil die meisten der Spielerinnen viel zu nervös auftraten. Die Punkte bleiben beim Gastgeber VfB TM Mühlhausen. 27:19 (14:11) hieß es beim Schlusspfiff der beiden Schiedsrichter. Dass die aus Weimar kamen, monierte SVH-Trainer Andreas Schöppe. „Es ist ja bekannt, dass Weimar einer unserer Mitkontrahenten um den Klassenerhalt sein wird. Da hätte ich mir von den Verantwortlichen etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Ansetzung gewünscht“, sagte Schöppe. Spiel entscheidend waren die beiden Spielleiter nicht. „Wir müssen uns schon an die eigene Nase fassen. Mit zwanzig technischen Fehlern kannst du auswärts nichts holen in dieser Liga“, sagte der SVH-Trainer. Von den beiden Außenpositionen und vom Kreis kam zu wenig. In den zweiten 30 Minuten gelang den Spielerinnen von diesen Positionen kein einziger Torerfolg. Eine gute Partie bescheinigte Schöppe seinen beiden Rückraumspielerinnen Vanessa Panck und Nancy Beine mit jeweils vier Feldtoren. Noch erfolgreicher war Jessica Winkler, die sechsmal traf, davon viermal vom Siebenmeterpunkt. Als Knackpunkt machte Schöppe die Phase um die 40. Minute aus. „Da konnten wir bis auf 13:16 verkürzen. Zwei weitere Tore wurden uns, aus welchem Grund auch immer, nicht anerkannt“, sagte Schöppe.
SV Hermsdorf: Lippold, Hacker – I. Nidoschefsky (2), Peter (1), Panck (4), K. Golz (2), Beine (4), Jennifer Winkler, Kunert, C. Golz, Jessica Winkler (6)
OTZ/08.11.2016/Jens Henning