Ein neuer Mann für den SV Hermsdorf? Der Ungar Gabor Csikos. Foto: Henning
Er heißt Gabor Csikos, ist 19 Jahre alt und kommt aus Ungarn. Er gilt als möglicher Zugang bei den Handballern des SV Hermsdorf.
Von Jens Henning
Hermsdorf. Gestern war der junge Mann, der zurzeit mit seiner Familie in Berlin wohnt, in Hermsdorf. Zusammen mit Steffen Reis, Geschäftsführer der Hermsdorf Handball Marketing GmbH, schaute er sich eine mögliche Wohnung in Hermsdorf an und stellte sich bei seinem künftigen Arbeitgeber vor. „Nächsten Dienstag wird Gabor noch ein Training mit der Hermsdorfer Mannschaft absolvieren. Und am Mittwoch soll er seinen Probetag in dem Unternehmen absolvieren. Danach könnte es zur Unterzeichnung eines befristeten Arbeitsvertrages kommen“, sagte Reis. Csikos ist 1,91 Meter groß. Er ist Kreisläufer. Er spielt seit seinem achten Lebensjahr Handball. In Berlin gehört er aktuell zum Kader des Handball-Verbandsligisten SG Narva Berlin. Die Berliner sind nach fünf Spieltagen und 8:2-Punkten Tabellenzweiter hinter dem punktgleichen Spitzenreiter VfV Spandau. Er ist dort ohne Spieler-Vertrag. Er könnte sofort den Verein wechseln. Mitte Oktober war der junge Mann auf Empfehlung von Frank Ihl, Trainer beim HSV Apolda und Spielervermittler, zu einem Probe-Training in Hermsdorf. Der Mitteldeutsche Oberligist reagierte auf die schwere Knie-Verletzung von Kreisläufer Matthias Krüger, der bis zum Saisonende ausfällt. Hermsdorfs Trainer Steffen Schreiber gab nach dem Training Grünes Licht für eine mögliche Verpflichtung des Spielers aus Ungarn. „Wie schnell er uns am Ende weiterhelfen kann und ob er gleich in Mann für die erste Mannschaft sein wird, muss man abwarten. Es ist aus meiner Sicht ein Mann für die Zukunft. Das hat aber der Trainer zu entscheiden“, sagte Reis. Der junge Ungar wird, so ist es geplant, bis Herbst 2017 in der Firma arbeiten und Geld verdienen. Danach soll er dort eine Ausbildung beginnen. Gabors Vater, der auch Gabor heißt, hat früher Volleyball gespielt. Zur Familie gehört noch eine Schwester.
OTZ/09.11.2016/Jens Henning