Zu viele Gegentore kassiert
Jessica Winkler, hier beim Siebenmeterwurf, führte die Thüringenliga-Handballerinnen des SV Hermsdorf mit einem deutlichen SIeg gegen Auma in die nächste Runde des Thüringer Landespokals.Foto: Jens Henning
Von Jens Henning
Auma. Die Thüringenliga-Handballerinnen des SV Hermsdorf stehen in der dritten Runde des Thüringer Landespokals.
Sie gewannen am Sonnabend beim Verbandsligisten SV Blau-Weiß Auma 37:28. Beste Werferinnen beim SVH waren die Rückraumspielerinnen Vanessa Panck und Nancy Beine, die beide fast eine 100-prozentige Torwurf-Effektivität aufweisen konnten. Panck warf zehnmal auf das Aumaer Tor und brachte neunmal den Ball unter. Beines Quote in der kleinen Sporthalle war ähnlich beeindruckend: neun Versuche und acht Treffer.
Hermsdorfs Trainer Andreas Schöppe war mit den 37 erzielten Toren sehr zufrieden. „Das ist ein richtig guter Wert. Man darf nicht vergessen, dass in dieser kleinen Halle in Auma keine normalen Abläufe möglich waren, wie wir sie aus den Spielen in unsere großen Halle in Hermsdorf kennen“, sagte der Vertreter des SV Hermsdorf.
Die 28 Gegentore passten Schöppe dagegen gar nicht in den Kram. „Nun gut, es war ein Pokalspiel. Da zählt nur das Weiterkommen und nichts anderes. In Apolda am Wochenende, wenn es um Meisterschaftspunkte geht, reicht aber so eine Abwehrleistung nicht aus. Da müssen wir uns gewaltig steigern. Sonst sind wir komplett chancenlos“
Aus den drei anstehenden Dezember-Punktspielen am Sonnabend beim Tabellenführer HSV Apolda, am 10. Dezember gegen den Tabellenletzten Nordhäuser SV und am 17. Dezember beim Tabellenvierten 1. SSV Saalfeld will Schöppe mit seinen Frauen zwei weitere Punkte für den Ligaverbleib holen. „Das wird schwer genug. Ich bin dennoch optimistisch. Vielleicht gelingt uns ja noch einmal so eine kämpferische Leistung wie gegen Ruhla“, sagte Schöppe.
Da die Hermsdorferinnen beim Spiel in Auma nicht auf ihre A-Juniorinnen zurückgreifen konnten, die spielten am Sonnabend in der Landesliga beim HBV Jena (17:18), herrschte Spielerinnen-Mangel. Schöppe hatte nur zehn Frauen im Kader. Deshalb kam die etatmäßige Nummer eins, Steffi Lippold, als Feldspielerin zum Einsatz.
SV Hermsdorf: Hacker – Lena Kirsch (5), Peter (2), Panck (9), Beine (8), Jessica Winkler (5), Schulz (2), Lippold, Dworak, K. Golz (4)
Auszug aus OTZ/30.11.2016/Jens Henning