Abwehr muss stehen bei Handballerinnen
Apolda. „Wir haben nur eine Chance auf ein normales Spiel, wenn wir unsere Nervosität von Anfang an ablegen und wenn wir gleich gut ins Spiel kommen. Da haperte es zuletzt immer ein wenig“, sagte Andreas Schöppe, Trainer der Handballerinnen des SV Hermsdorf vorm heutigen Auswärtsspiel beim noch ungeschlagenen Thüringenliga-Tabellenführer HSV Apolda. Anwurf ist um 19 Uhr.
Dass die Apoldaerinnen in diesem Jahr die Nummer eins sind in der Liga, liegt vor allem an zwei ausländischen Spielerinnen aus Tschechien und aus der Slowakei, die das Niveau der Mannschaft bestimmen und die Mannschaft an die Tabellenspitze katapultiert haben. Linda Petkova und Lucie Mrozkova sind beim HSV die tragenden Säulen. „Vor allem Mrozkova müssen wir irgendwie in den Griff bekommen. Das wird nicht eine Spielerin allein schaffen, ich denke, dass sich da zwei Spielerinnen in der Abwehrarbeit hineinteilen müssen. Eine allein, wird diese Spielerin nicht ausschalten können“, sagte Schöppe. Für die Hermsdorferinnen geht es heute einzig und allein um ein verträgliches Ergebnis. An einen Sieg und an die Punkte vier und fünf denkt in Handball-Hermsdorf keiner. Dazu ist die Ausgangslage zu verschieden. Apolda mit den zwei überdurchschnittlich starken Spielerinnen ist klarer Favorit. Neuling Hermsdorf hat nur die Außenseiterrolle. Personell hat Schöppe einige Sorgen. Bei seinen Spielerinnen, die noch bei der A-Jugend aktiv sind, ist der Grippe-Virus im Umlauf. „Da muss ich erst einmal abwarten, wer mir am Sonnabend überhaupt zur Verfügung steht“, sagte Schöppe.
Für den SVH-Mann ist das Spiel in Apolda wie ein Heimspiel. Schöppe wohnt in Apolda, vor über zehn Jahren war er auch mal Trainer bei den Frauen des HSV Apolda. Probleme mit der Konstellation hat er keine. „Das ist lange her. Wir begegnen uns nach wie vor mit Respekt. Deshalb will ich in diesen Punkt auch gar nicht so viel hinein interpretieren.“
OTZ/03.12.2016/Jens Henning