Jan 27, 8 Jahren ago

Pikantes Derby im Euroville

Nach einer Woche unplanmäßigen „Spielfrei“ auf Grund der Teilnahme des HC Glauchau/Meerane am DHB-Amateurpokal (das Spiel wurde neu angesetzt für den 18.2.), fahren die „Kreuzritter“ am Samstag als krasser Außenseiter zum Tabellen-Dritten nach Naumburg.

Der Gastgeber hatte sich am letzten Wochenende knapp in Pirna (29:28) durchgesetzt und scheint bestens für das Duell mit den Holzländern gerüstet. Wenn man das Hinspiel-Ergebnis zu Grunde legt (36:29 für den HCB) und die Tabellenkonstellation betrachtet, dann schein ein deutlicher Heimsieg vorprogrammiert.

In einem bestens aufgestellten Team hat man sich vor der Saison unter anderem mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Michael Galia verstärkt. Galia kam für den längerfristig ausfallenden Stefan Harseim, der für die Saison 2014/15 kurzfristig von Hermsdorf nach Naumburg transferiert wurde, um den Naumburgern bei dessen Torhüterproblemen zu helfen.

Im Team von Trainerin Ines Seidler ist Mittelmann Kenny Dober, Torschützenkönig der letzten beiden Spielzeiten der Mitteldeutschen-Oberliga, der alles überragender Spielregisseur und Vollstrecker. Neben ihm agieren auf Halblinks Ants Benecke und auf Halbrechts der von Spergau gekommen Max Weber. Diese Rückraumachse ist spielbestimmend für den HCB.

Auf Grund der anhaltenden Verletzungsmisere haben sich die Burgenländer pikanter weise mit zwei ehemaligen Hermsdorfer Spielern verstärkt. Im Dezember reagierte man auf den Ausfall des etatmäßigen Kreisläufers und holte den bis dahin beim HSV Ronneburg in der Thüringenliga spielenden Michael Seime und im Januar folgte ihm der bis dato verletzte Tobias Högl, welcher eigentlich schon offiziell sein Handball-Ende verkündet hatte.

Bei den Holzländern läuft es unterdessen mit der planmäßigen Neuausrichtung der 1. Männermannschaft weiter. Die letzten beiden Heimsiege gegen Pirna und Plauen-Oberlosa zeigen schon eine gewisse neue Spielausrichtung auf. Mitverantwortlich dafür zeichnet der seit 1. Dezember im Amt befindliche Trainer-Novize Pierre Liebelt. Mit ihm haben die Hermsdorfer einen jungen und engagierten Trainer verpflichtet, der auch im Falle eines Abstiegs den Neuaufbau der Mannschaft weiter umsetzten soll und will.

Zudem laufen seit Dezember die Personalplanungen. Stand heute wird das Team im Wesentlichen so zusammen bleiben wie bisher, egal ob in der Oberliga oder in der Thüringenliga. Die Kadergespräche dazu sind zu 90 % abgeschlossen. Die ausschließlich positiven Gespräche zeigen die Verbundenheit der Spieler zum Verein und die Intaktheit innerhalb der Mannschaft.

Aus diesem Grunde haben die Holzländer am Samstag im Euroville nichts zu verlieren. Mit der entsprechenden Lockerheit und jugendlichen Frische gilt es engagiert aufzutreten, um noch das Beste aus dieser bisher verkorksten Saison herauszuholen und um das eine oder andere Achtungszeichen zu setzten. Vielleicht schon am Samstag, gegen 20:30 Uhr sind wir dann schlauer.

Der Mannschaftsbus fährt 17 Uhr ab Sporthalle. Wer die Mannschaft unterstützten und mitfahren möchte, es sind noch ausreichend Plätze im Bus vorhanden.

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