Man kann von der Liga halten was man will aber Derbys sind doch immer noch was Besonderes. Zwar gehören beide Vereine verschiedenen Landesverbänden an aber auf Grund der geografischen Nähe kann man schon berechtigt von einem Derby sprechen.
Was die Derbys mit Apolda in Richtung Westen, nach Naumburg in Richtung Norden sind, sind die gegen Glauchau, die in die östliche Richtung. Alles im Umkreis von gut 35 Kilometer. Schöne Hallen, viele Zuschauer, tolle Stimmung, emotionale und hart umkämpfte Spiele. Handballer-Herz was willst du mehr.
So auch das Hinspiel unter den Augen von gut 80 mitangereisten Hermsdorfer Fans. Am Ende haben die Holzländer unglücklich und in der letzten Sekunde noch den Sieg aus der Hand gegeben und mussten mit einer Punkteteilung zufrieden sein.
Zwischenzeitlich ist einiges passiert. Für die Holzländer was es lange Zeit der einzige Punkt auf dem Haben-Konto. Der HC brachte es immerhin Stand heute auf 15.
Beide Vereine biegen nun auf die „Zielgerade“ der Oberliga ein. 2/3 der Saison sind rum. Die Holzländer mit dem Anspruch, sich ordentlich aus der Liga zu verabschieden. Die Gäste aus Glauchau mit dem Ziel, die Liga halten zu wollen. Der gegenwärtige Platz 9 sollte am Ende reichen aber von ersten Abstiegsplatz trennen die Gäste nur 1 Punkt. Also kein Ruhekissen für die Glauchauer und der Zwang, jedes Spiel, so auch das in Hermsdorf, gewinnen zu müssen. Damit ist Spannung vorprogrammiert.
Unter der Woche gestaltet sich das Training der „Ersten“ mehr als schwierig. Grippewelle, Schichtarbeiter und Langzeitverletzte gestatteten „Hilfs-Trainer“ Stefan Riedel keine optimale Spielvorbereitung. „Hilfs-Trainer“ deshalb, weil es Hermsdorfs Trainer Pierre Liebelt selbst mit einem Grippalen Infekt flachgelegt hat. Es wurde trainiert was möglich war und es zeigte sich dabei, dass die Truppe ein eingeschworener Haufen ist. Ausreden zählen nicht.
Die verbleibenden „Kreuzritter“ wollen ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen und den Fans und Zuschauern einen packenden Fight liefern.
Unterstütz unsere Jungs, sowohl in Guten als auch in weniger guten Zeiten.
JR