Okt 18, 5 Jahren ago

Auf geht’s ins Gallische Dorf!

Goldbach. Die Kreuzritter treffen am kommenden Samstag auf die Hornissen und damit auf den aktuellen Tabellensechsten (5:7 Pkt.) der Liga.

Nach 3 Wochen Spielpause, die Holzländer unterlagen im letzten Spiel (28.9.) in Sonneberg denkbar knapp mit 23:24, folgt nun die Partie gegen die Hornets, die ihrerseits bereits sechs Spiele absolviert haben.

Für Coach Mario Kühne kein einfache Umstand. Die drei Wochen „Trockenübungen“ sind für die auf einigen Positionen neu besetzten Hermsdorfer Mannschaft, in der Frage des „Zusammenfindens“, des „Einspielens“, nicht förderlich gewesen. Das zeigte sich auch an dem gestern kurzfristig anberaumten Trainingsspiel gegen den HC Burgenland. Die Holzländer verloren am Ende deutlich. Bis zur 45 Minute konnte man den Abstand noch in Grenzen (3 bis 4 Tore) halten. Hermsdorfs Trainer nutzen die letzten 15 Minuten des Spiels, um die zweiten Reihe zu testen.

Das man sich ausgerechnet den Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga für die Vorbereitung auf das Goldbach-Spiel geholt hatte, hat zweierlei Gründe. Erstens, beide Trainer und Vereine harmonieren ganz gut miteinander und Zweitens, es war einfach kein anderer Gegner greifbar. Der HCB zeigte den Holzländern gnadenlos die gegenwärtigen Problemzonen auf und untermauerte gleichzeitig die eigenen Ambitionen, um den Aufstieg in die 3. Liga mitzuspielen.

Am Samstag wird es ein neues Spiel für die Holzländer. Die Hornissen hatten am letzten Wochenende in Sonneberg deutlich das Nachsehen und lagen zur Halbzeit schon 15:4 hinten. Auch in Ronneburg gab es eine 21:17 Niederlage, wie immer in einer hitzigen Atmosphäre. Dennoch sollten die Holzländer gewarnt sein. Letzte Saison fuhr man mit vielen Ambitionen in die „Neesetalhalle“ und stand am Ende mit leeren Händen da.

So seine Probleme hatte man mit dem fehlenden Lebenselixier eines Handballers, der Handpromenade, dem Klister, der die Hand und den Ball zusammenwachsen lässt, der jede Spielerfrau zur Verzweiflung treibt, wenn es darum geht das verharzte Trikot (und Hose) wieder in Form und Farbe zu bringen. Das zugelassene Bienenwachs an einem Tuch, das eigentlich kein Ausscheidungsprodukt einer Hornisse ist, ist da nur Makulatur. Solche Ausreden will das Trainergespann aber nicht wieder gelten lassen. Es gilt sich seriös zu verkaufen und mit der „Harzfreien“ Arena klar zu kommen.

Beim Gastgeber glänzt besonders sie Achse Fekete-Oluic-Katic. Anton Katic verstärkt die Hornisse erst seit dem Ronneburg Spiel und erzielte dort und auch gegen Sonneberg jeweils 7 Tore, vorrangig aus dem linken Rückraum. Über die Qualitäten eines Marko Oluic muss man nicht besonders reden. Sein Kreise einzuengen steht auf der Agenda der Hermsdorfer Trainer, genauso wie der Fakt, einen Florian Schneegaß nicht berühmt zu werfen.

Die Kreuzritter sollten sich auf die eigenen Stärken besinnen. Aus einer sicheren Deckung heraus die Angriffe voller Überzeugung vortragen, ausspielen und überlegt abschließen. Die Breite im Kader ist dafür mittlerweile vorhanden. Beide Trainer können damit fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Cedric Schreiber laboriert noch an seiner Handverletzung und fällt definitiv aus.

Für alles Fans der Kreuzritter, wer Lust und Bock hat die Mannschaft zu unterstützen, der Bus fährt am Samstag 16 Uhr ab Sporthalle.

JR

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